Montag, 27. Oktober 2014

Midway Dairy - Teil 1

- zur Übersicht der Idaho-Serie -> hier - 

Fünfte Station war die Midway Dairy.
Fotos davon wird es keine geben, der Betriebsleiter war doch sehr geheimniskrämerisch.
Ist ein eher kleineres Kombinat, mit an die 4.500 Kühen auf zwei Milchviehanlagen, einer Färsenanlage und drei Ackerbaubetrieben.
Auf dem Hauptstandort stehen rund 3.000 Kühe und alle Kälber. Die Witterung ist dort etwas ungemütlicher, sodass fast alle Kühe in Ställen stehen. Zudem ist die Gegend nicht zum Maisanbau geeignet; die Maissilage wird täglich von den Ackerbaubetrieben angeliefert und auch zugekauft. Stattdessen wird dort vor Ort Weizen für GPS und Luzerne angebaut, wovon möglichst Heu gemacht wird und Silage nur dann, wenn es mit dem Anwelken nicht richtig klappt.
Interessant ist auch die Arbeitsorganisation: Bei den täglichen Arbeiten richtet sich alles nach dem zweimaligen Füttern, wobei aber dreimal gemolken wird, dass die Kühe immer genug Zeit zum Fressen zu haben. Bei den Routinearbeiten ist das Platzmanagement von zentraler Bedeutung, dass keine der Gruppen überfüllt wird beim Umsortieren.
Die Anlage ist als klassische H-Anlage ausgeführt mit zwei Doppel-2-Reiher. Wenn man auf dem Futtertisch steht und ans anderere Ende kuckt kam die Frage auf, wie lang denn der Stall sei. Als Antwort kam das schon erwähnte "Quarter Mile", ein Stall ist halt erst groß, wenn die Länge nicht in Fuß oder Yard sondern in Meilen angegeben wird. Und zwischen diesen beiden Quarter-Mile-Barns verliert sich dann das Melkzentrum mit Doppel-50-SbS....

Benjamin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen