Sonntag, 19. Oktober 2014

Oppedyk Dairy - Teil 2

 
Die Oppedyk Dairy hat einen extrem hohen Flächenbesatz, da sie mitten in der Wüste liegt und deshalb auch das beregnungsfähige Land knapp ist, sodass nur 30 % der Maissilage (dürften nur paar hundert ha sein) selbst angebaut werden und das gesamte restliche Futter zugekauft wird.

Natürlich auch Luzerneheu aus dem Osten Idahos, auf jeder der fünf Mieten liegen je 1.000 Ballen, im amerikanischen Standardformat 120 x 130 cm, dem Kanalmaß der Hesston-Pressen. An diesen abgedeckten Mieten erkennt man die Höfe in der flachen Wüste, weil aus der Ferne von den Open Lots nichts zu sehen ist:



















Als Kraftfutterkomponenten werden neben Getreide und Leinextraktionsschrot auch echte amerikanische Spezailitäten gefüttert: Geschrotete Rapssaat aus Kanada (Canola), das wegen dem kurzen Transportweg recht günstig ist, Mais-DDGS aus der Ethanolproduktion und da Idaho "America's biggest potato grower" ist oder wie unten auf den Kfz-Kennzeichen steht "famous potatoes" werden auch fermentierte Reste aus der Pommesproduktion gefüttert, was gewöhnungsbedürftig aussieht und riecht.
Baumwollsaat; Kombination aus Fett, Protein und Faser. Schmeckt doch recht wollig:



















Alle laktierenden Kühe werden mit der selben Ration gefüttert, weil es in den letzten zehn Jahren an dem Standort nicht geschafft wurde Leistungsgruppen einzuführen. Sowas mach ich schnell mal über Nacht (siehe Post vom 25.12.2014).

Gemolken wird zweimal täglich in einem D30-SbS, der auch einen ebenerdigen Eingang hat, aber keinen Subway und somit doch recht laut ist. Hersteller des Melkstands sind alle mögliche Firmen, da wurde schon viel daran rumgebastelt. Und wie man sieht gibt es auf dem Betrieb auch rotbunte Kühe, ich habe insgesamt vier gesehen:

Benjamin





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