Dienstag, 30. Oktober 2018

Baufortschritt Oktober - Teil 3

Nachdem letzte Woche das Material angeliefert und vormontiert wurde hat gestern die Errichtung der Halle für den neuen Kuhstall begonnen:

Benjamin

Sonntag, 28. Oktober 2018

Nach Kobrow

Wo ich diese Woche unterwegs war: Am Dienstag war ich im Mecklenburger Kutschenmuseum in Kobrow. Aber nicht um mir die Ausstellung anzuschauen, sondern im Veranstaltungbereich fand ein Workshop zur Kälbergesundheit von For Farmers und Förster Technik statt.
Besonderer Augenmerk sollte eigentlich auf dem langsam beginnenden Winter liegen, dabei ist es aber recht einfach: Ordentlich arbeiten wie immer und die Tränke erhöhen (Menge oder Konzentration), weil bei den kälteren Temperaturen der Erhaltungsbedarf steigt.
Im Kuhblog hatte ich schon mehrfach geschrieben, dass sich in den letzten Jahren intensive Tränkepläne bis hin zur Ad.libitum-Tränke durchgesetzt haben. Mittlerweile gibt es den Trend zur Verlängerung der Tränkephase, wie es zum Beispiel auf Hofgut Neumühle mit 14 Wochen als Ergebnis der Ad-libitum-Versuchen eingeführt wurde.
Auch ging wieder über die Wichtigkeit der Versorgung mit Biestmilch in den ersten Lebensstunden. Wobei alle Referenten darauf hingewiesen haben, dass sich als zu sehr auf die Aufnahme von Antikörpern ins Blut konzentriert wird und die Effekte im Darm selbst und die enthaltenen Wachstumsfaktoren nicht zu unterschätzen seien.
Den Hauptvortrag hielt Dr. Sanftleben von der Forschungsanstalt, wo ich etliche der Ergebnisse im Rahmen vom Testherdenprogramm schon gehört hatte.
Von Förster Technik ging es um die technische Umsetzung der Kälberaufzucht mit Tränkeautomaten und die verschiedenen Lösungen, wie CalfRail für die Einzelhaltung (siehe auch Post vom 12.07.2018), das Smart Calf System (siehe Post vom 23.11.2016 und 30.03.2018) und das in Werneuchen schon erwähnte Fieberthermometer mit Cloud-Anschluss, für das es auf der diesjährigen Eurotier eine Silbermedaille gibt.

Benjamin

Samstag, 20. Oktober 2018

Baufortschritt Oktober - Teil 2

Im Kälberstall wird aktuell die Mistplatte betoniert, die sich dort befindet wo früher die Kühe vom Treibweg in den Vorwartehof liefen. In der Kälberküche konnte nicht weiter gebaut werden da Teile für die Wasserinstallation fehlen, daher wurde gestern dann angefangen endlich mal die Kälberboxen auszupacken und die erste Reihe fertig zu montieren.

Was noch fehlt sind die Halterungen für die Nuckeleimer, die es von Holm&Laue als Importeur dazu gibt, denn aus Amerika sind die Boxen nur für die dort üblichen Nuckelflaschen bzw. normalen Eimer ausgelegt:

Benjamin

 

Donnerstag, 18. Oktober 2018

Baufortschritt Oktober - Teil 1

Aktuell laufen am künftigen Kuhstall die letzten Betonarbeiten.

Die Wasseranschlüsse für die Tränken sind soweit fertig, die Übergänge sind noch das letzte Größere das betoniert werden muss. Hier auf dem Foto noch der Rest der Liegboxenkanten eingeschalt, gut Zweidrittel sind schon fertig, genau wie die Barren am Futtertisch:





















Das Ende vom Futtertisch wo dann die Futtertischbrücke hinkommt:




















Und für den nächsten großen Schritt wird auch schon vorbereitet: An der Außenmauer wurde schon ausgesägt wo die Stützen für das Dach hinkommen:

Benjamin



Montag, 15. Oktober 2018

Goldener Oktober

Dass in der Prignitz schon Herbst ist und in Teilen Südwestmecklenburgs noch nicht: Mit über zwanzig Grad ist es zwar hier auch noch Sommer, aber das Laub der Bäume verfärbt sich seit letzter Woche.
Daui ein passendes Foto unserer Kühe in Herbststimmung. Vom Kleinklima her wehte hier zwischen Stall und Silo durch eine leichte Brise und deshalb standen sie alle zusammen:

Benjamin

Sonntag, 14. Oktober 2018

Nach Rodenwalde

Gestern Abend war ich auf dem Milchhof Rodenwalde. War eine schöne Fahrt bei sommerlichem Wetter durch das herbstliche Südwestmecklenburg (LUP).
Wenn sich die Herdenmanager treffen um gemeinsam die Veränderungen zu begutachten, die Kälber anzukucken, über die aktuelle Situation zu reden und allgemein fachzusimpeln.
Auch dort ist nach der Dürre das Grundfutter knapp, auch wenn es nicht so schlimm ist wie bei uns: Es konnte jetzt der dritte Schnitt gemäht werden. Und die Landschaft dort ist grün: Noch kein buntes Laub an den Bäumen und Raps und Gerste sind schon aufgelaufen.
Im Melkstand wird seit rund zwei Monaten mit Zitzenbürsten vom Typ Puli-Sistem F488 gearbeitet: Statts mit Papier oder Lappen die Euter abzuputzen werden die Zitzen mit den Bürsten gereinigt; ist das gleiche System wie beim Melkroboter. Zuerst wird Wasser mit Seife und Desinfektionsmittel auf die Bürsten gesprüht und dann mit einer Nachlaufzeit die Zitzen getrocknet. Zudem ist durch das Bürsten die Stimulation stärker und die Kühe melken schneller, was für das Euter schonender ist.
Ohne Übung wirkt die Bürste etwas klobig in der Hand und den Schalter fand ich etwas "arg nervös", was aber so sein muss, dass nach mehreren hundert Kühen der Finger vom Draufdrücken nicht schlapp macht.
War ein schöner Ausflug, relativ spontan zwischendurch.

Benjamin

Freitag, 12. Oktober 2018

Wieder Kartoffeln

Nach vier Jahren Anbaupause werden bei uns wieder Kartoffeln angebaut. Das war 2013 eingestellt worden als die Kartoffeltechnik verschließen war und ansonsten Ersatzinvestitionen angestanden hätten. Dieses Jahr werden wieder in kleinem Rahmen Kartoffeln angebaut, die von Lohnunternehmen gelegt und gerodet werden.
Eigentlich sollten alle in die Stärkefabrik nach Kyritz gehen aber aufgrund der dürrebedingten kleineren Ernte wurden zu Beginn die Lieferungen nach Hagenow umgeleitet, wo Kartoffelflocken für Lebensmittel draus gemacht werden. 

Die gestrige Lieferung ging dann nach Kyritz und als Rückfracht kam Kartoffelpülpe mit. Und niemand wusste Bescheid… Ganz so schlimm war es nicht, es gab gut vier Stunden Vorwarnzeit sodass ich das Nötigste veranlassen konnte die Pülpe in die Fütterung aufzunehmen.

Kartoffellager vor den Maissilos, wo der Platz gerade nicht gebraucht wird:


Benjamin


Sonntag, 7. Oktober 2018

Schnappschuss

Ein Schnappschuss aus dem Stall von vorletzter Woche. Nr. 1143 lief mir mehrere Minuten hinterher, sodass ich mal mit dem Handy ein Foto machte wie sie an meinem Klemmbrett roch. Dazu der schielende Blick, der daher kommt, dass Rinder mit den seitlich stehenden Augen zwar ein weites Blickfeld haben aber einen toten Winkel nach vorne und nicht sehen können woran sie riechen:

Benjamin




Samstag, 6. Oktober 2018

Erntefest 2018

Am Dienstag fand das diesjährige Erntefest statt. Recht spät, nach dem Abschluss der Maisernte, die einzige noch zu erntenden Kulturen sind die Zuckerrüben und nach vierjähriger Anbaupause die Kartoffeln. 
Es war in etwas größerem Umfang, denn es waren auch Abordnungen der bei der Ernte kooperierende Betriebe gekommen.
Die Erntestatistik waren die Ertragseinbußen durch die Dürre, am wenigsten noch bei der Gerste, die als frühstes Getreide vom Wassermangel nicht ganz so stark betroffen war bis hin zum Gras, wo es beim allergrößten Teil der Flächen nur einen einzigen Schnitt gab. Zusammengefasst über alles nur die halbe Ernte dieses Jahr.
Deutlich wird es anhand der Wassermengen. Im Mittel sind es 550 mm, letztes Jahr waren es über 1.000. Dieses Jahr bis zum 2. Oktober 308 mm, davon bis zum 27. April 205 mm. In über 5 Monaten nur gute 100 mm, wo es normalerweise das Zweieinhalbfache ist.
Auch wenn es nur die halbe Ernte gibt, das Erntefest war aber ein Ganzes!

Benjamin