Mittwoch, 29. Oktober 2014

Midway Dairy - Teil 2

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Auf der Midway Dairy gab es dann auch mal was Gegensätzliches zur allgemeinen Jersey-Begeisterung in Idaho zu hören. Man hatte geplant einen Teil der Herde in Rotation aus Holstein x Jersey x Schwedisch Rotbunt zu kreuzen. Bloß die F1-Generation aus Holstein x Jersey hat die Erwartungen nicht erfüllt, sodass dann nur noch mit der F2 die Kreuzung "fertig gemacht" wird .
Einer der Betriebsleiter ist Tierarzt und hat bezüglich Gesundheit entsprechende Ansätze.
Bei den Kalbungen heißt es strikt Kuh vor Kalb und in Ruhe lassen, was dann aber immer noch 20 % Geburtshilfe und trotzdem 5 % Totgeburten bedeuten.
Sowohl für die eigene Herde als auch die umliegenden Betriebe betreibt er ein kleines Mastitislabor. Es hat eher wie eine gut aufgeräumte Werkstatt gewirkt, wo dann die Sprüche kamen, das wäre bestimmt kein Problem, weil die Verunreinigungen eh als Standard drinne sind, die immer auf den Platten wachsen. Nach jeder Kalbung und bei Euterentzündungen werden Proben für die bakteriologische Untersuchung genommen. Und die Therapie unterscheidet sich dann bei subklinischen Befunden auf Selbstheilung zu setzen und bei klinischen Verläufen meist Merzung. So ähnlich könnte die Reduktion des Arzneimittelverbrauchs auch enden...


Benjamin

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