Mittwoch, 3. Juli 2013

Paar Kühe impfen...

...und zwar um die 350; die genaue Zahl weiß ich nicht, da ich soweit im Kuhplaner noch nicht bin. Geimpft wurde gegen BVD (bovine Virusdiarrhoe) durch den Tierarzt, mit einer Spritze an einem langen Stab geht das ruckzug, wenn die Kühe das Fressgitter gewohnt sind und brav sich einfangen. Bloß dreiviertel der Kühe stehen normal an Futtertischen nur mit Nackenrohr. Brauche ich in Zukunft auch einen langen Stock zur Fernverriegelung der einzelnen Plätze und eine Schürze, wenn vor lauter Aufregung angesichts des Pieks eifrig der Schwanz gehoben wird. Zwischenzeitlich war der Vertretungsvertretungsbesamer des RBB da, denn aktuell haben sowohl der Besamer vom Betrieb als auch der dann übernehmende Vertretungsbesamer beide gleichzeitig Urlaub. Habe ich in einer Woche mit drei verschiedenen Besamern zu tun.
Dann weiter in die Hauptverwaltung, um auf meinen Laptop und das Firmenhandy den Kuhplaner zu installieren, dass ich dann zum vollelektronischen Herdenmanager werde, wenn ich irgendwann den Überblick habe. Für diesen Überblick war ich anschließend noch auf dem Hauptmilchviehbetrieb, um weitere Schritte für das Anlernen abzuklären.
Insgesamt bin ich heute etliche km gefahren; der Roggen ist noch grün, die Wintergerste schon gelb, soll ja am Wochenende losgehen mit dem Mähen. Und ich habe fünf Feldhasen und drei Störche gesehen, soviel zur Artenvielfalt in den weitläufigen, aufgeräumten Agrarlandschaften. Laut meinen Kollegen gibt es in der Prignitz bis auf Bären und Elche eigentlich alles an Tieren. Und in der Brunftzeit der Rothirsche müsste man aufpassen, dass keine vors Fahrrad rennen.

Benjamin


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen