Freitag, 19. Juli 2013

Next Level

Heute ging es für mich auf den nächsten Level, umfangreicher als ich es mir gestern vorgenommen hatte. Denn heute hatte der Springer frei, sodass ich einen Teil seiner Aufgaben übernommen habe und auch bei manch anderen dann alleine war (z.B. Kühe treiben). Vor der Frühstückspause war ich Traktorist fürs Einstreuen des Jungviehstalls. Der alte, klapprige Case-IH 640A, der als Frontlader- und Hofschlepper dient mit einem Plattformwagen hinten dran und darauf die Strohballen. Für mich war es keine schwere Arbeit, musste nur im kleinsten Gang durch den Stall fahren. Bei Wenden, um auf der anderen Seite entlang zu fahren hatte ich mich aber ein wenig verschätzt und musste zurücksetzen, der Anhänger läuft halt doch besser nach als ich angenommen hatte.
Kurz vor Mittag, als das Milchauto da war wurde für Juli wieder ein neuer Rekord an abgeholter Milch aufgestellt. Und die Zellzahl ist zum Glück weiterhin gesunken.
Nachmittags bekam ich eine schnelle Einweisung am Computer des Futtermischwagens, dass ich in der nächsten Woche die ständig wechselnden Mischungen bei der Rationsumstellung einprogrammieren kann.
Und schließlich gab es noch einen kleinen Ausflug in den Pflanzenbau. Da der Pflanzenbauleiter nicht da war wurde ich als "Ingenieur vor Ort" in die Boberower Gemarkung beordert, um die Pressfähigkeit des Strohs zu beurteilen. Sah das eher als Lernausflug an, Strohballen kannte ich ja aus Rheinhessen nur vom Hörensagen her. Da der Fahrer der Presse aber die Erfahrung von 15.000 Ballen jährlich hat und mit meinem bescheidenen Wissen dazu, kamen wir zur Entscheidung, dass gepresst werden kann. Bin auch eine Runde auf dem Traktor mitgefahren, zu den nässeren Ecken des Ackers hin. Ein Foto noch dazu: Ist ein John Deere 7830 mit allerlei Technik in der Kabine ("großes" GPS, großes Terminal) und der Zweitpresse der Genossenschaft, einer Claas Quadrant 2200 (ohne Schneideinrichtung).

Benjamin

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