Donnerstag, 5. Mai 2022

Neues Fressgitter

Auf dem St. Wendelinhof der TH Bingen gab es jetzt für die melkenden Kühe ein neues Fressgitter. 
 
Die Modernisierung im Kuhstall läuft seit nunmehr fast zwei Jahren. Im Herbst 2020 gab es neue Liegeboxenbügel und Kuhmatratzen (siehe Post vom 02.10.2020) und  kurz darauf die Stallbeleuchtung (siehe Post vom 28.08.2021). Das Fressgitter hatte sich so verzögert weil die Montage nicht dierekt von der Technischen Hochschule beauftragt wurde sondern über den Landesbetrieb für Immobilien lief.

Bisher war das ein Schwedenfressgitter mit Fangvorrichtung gewesen (siehe auch Post 20.07.2019), das stammte von 2001 als der Stall von Anbindestall auf Laufstall mit Melkroboter umgebaut worden war. Der Vorteil vom Schwedenfressgitter ist die Eignung für Kühe mit Hörnern, da sie den Kopf nicht "durchfädeln" müssen. Nachteil ist die untenliegende Verriegelungsstange die damit deutlich schmutzanfälliger ist.

Das ist das neue Fressgitter. Genauer ein Sicherheits-Selbstfangfressgitter. Selbstfang ist der Mechanismus mit dem sich die Kühe selber Einfangen wenn sie den Kopf durchstecken. Bei der entsprechenden Halsweite können sie nicht mehr raus, weil der Kopf hinter den Ohren breiter ist.
Sicherheit bedeutet die Kuh kann den Kopf oben und unten rausziehen wenn das Gitter geöffnet wird, so kann eine gestürtzte Kuh den Kopf rausziehen ohne Aufstehen und den Kopf bis zur oberen Öffnung heben zu müssen.
Dann kommt noch der Einfädelschutz dazu und zwar unten das Blech und über dem Schanier der gebogene Stab die verhindern dass sich Kühe mit dem Halsband im Gitter verfangen können.
Das Gitter ist geschweißt und die senkrechten Rohre sind geschraubt, so kann man die Halsweite auf die Herde einstellen. Wenn Kühe mit dickerem Hals sich nicht einfangen oder solche mit kleinem Kopf rausschlüpfen können. Beides zugleich in der Herde kommt bei Kühen eigentlich nicht vor.
 
Hersteller ist die Firma Agritubel aus Frankreich, Typ ist Fiabilis.
 
Benjamin



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