Samstag, 20. Juli 2019

900 kg +

Die letzte Aktion während meines Urlaubs war eine Tour nach "Norden"; ins nördliche Rheinhessen bzw. den Hunsrück.

Zuerst zur Technischen Hochschule Bingen beim Team Tierernährung vorbeigeschaut; mal wieder an einer alten Wirkungsstätte gewesen.

Danach zu meinem Bruder auf den St. Wendelinhof. Dabei ist das Foto enstanden. Kuh Nr. 1411 ist die Größte der Herde. Bei den Melkrobotern hatten die Astronaut bis Modell A3 next die Waage um die Position der Kuh im Roboter zu bestimmen. Ab dem Astronaut A4 geht das über optische Sensoren, der Roboter hat aber trotzdem die optionale Waage, zur Gewichtsüberwachung und natürlich auch für den Forschungsbetrieb.
Jedenfalls wird im Computerprogramm (T4C - time for cows) max. 900 kg Lebengewicht angezeigt und 1411 liegt die Hälfte der Tage knapp darunter, die andere Hälfte darüber. Sie ist jetzt in der dritten Laktation kurz vor der Trockenstellen. Ihre älteste Tochter ist in der ersten Laktation und wurde da auch schon mit knapp 800 kg trockengestellt. Bei solch großen Kühen sind entsprechend groß dimensionierte Liegeboxen das Wichtigste, dass sie genügend liegen und wiederkauen und nicht zu viel rumstehen und die Klauen zu sehr belasten:




















Dritte Station war bei meinem ehemaligen Studienkollegen von der Bioenergie Hunsrück in Kappel; wie jeden Sommer in ungeraden Jahren. Auf knapp 500 m Höhe gelegen hatte die Getreideernte noch nicht begonnen und die Lager wurden ausgesaugt und vorbereitet. Die Woche davor war nach knapp acht Jahre Betrieb bei der Biogasanlage die erste Fermenterrevision gemacht worden: Der abgelagerte Sand ausgebaggert, den ausgefällten Schwefel entfernt und die Lager der Rührwerke ausgetauscht. Das Fermenterausbaggern habe ich schon mal in Pinnow mitbekommen. (siehe Post vom 08.06.2016).

Benjamin

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