Mal wieder außenrum: Am vergangenen Wochenende war ich mit der Jugendfeuerwehr unterwegs. Und zwar über die Elbe nach Sachsen-Anhalt. Wir waren zu Besuch bei der Freiwilligen Feuerwehr Tangermünde. Die Feuerwehr der Kernstadt Tangermünde ist eine bedeutende Stützpunktfeuerwehr im Landkreis Stendal, besonders wegen der Lage an der Elbe.
Der Löschzug in der Fahrzeughalle, außer der Drehleiter. die stand draußen auf dem Hof (siehe drittes Foto). Von links:
Einsatzleitwagen ELW 1
Löschgruppenfahrzeug LF 20, erstausrückendes Fahrzeug bei Brandeinsätzen.
Rüstwagen RW 1
Löschgruppenfahrzeug LF 20, erstausrückendes Fahrzeug bei Technischer Hilfeleistung. Das Fahrzeug ist weiß lackiert und mit Folie leuchtorange beklebt. Danach waren alle Autos wieder feuerrot (RAL 3000). Ilse wurde es zu Ehren einer Mäzenin genannt:
Als Sonderfahrzeug ist dort ein Wechsellader stationiert, einmal mit einem Abrollbehälter Sonderlöschmittel für den ganzen Landkreis, in großen Mengen Schaummittel, Löschpulver, CO2 und mehrere Wasserwerfer. In meiner alten Heimat kam 2003 als im Nachbardorf die Seifenfabrik abbrannte für diesen Zweck die Werkfeuerwehr der BASF aus Ludwigshafen.
Ein zweiter Abrollbehälter ist für den Gewässerschutz und Umweltschutz. Die Beladung besteht aus 200 m Ölsperre und einem Ölseparator. Damit ist die Feuerwehr Tangermünde zuständig für die Elbe stromabwärts bis zur Havelmündung in Havelberg. Wäre ein extremer Aufwand aber zum Glück gibt es Ölunfälle nur so alle fünf Jahre. Durch die vielen trockenen Jahre würde die Elbe sehr wenig Wasser führen und die Tankschiffe könnten daher nicht besonders viel laden:
Mit der Drehleiter gab es "Fahrten" in 15 m Höhe, wovon man bei allerschönstem Wetter einen gute Aussicht über die Stadt und die Havelauen hatte. Das ist eine Knick-Drehleiter, bei der das oberste Stück der Leiter angewinkelt werden kann:
Daneben noch die Feuerwache mit den Umkleiden, Schulungsräumen und Mini-Museum. Ein rundum gelungener Ausflug und auch eine gute Motivation nach den anderthalb Jahren Zwangspause; der Dienst hatte erst wieder nach den Sommerferien angefangen.
Benjamin
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