Montag, 14. September 2015

Auf der Mela

Die Mecklenburger Landwirtschaftsausstellung (Mela) in Mühlengeez ist immer der Höhepunkt im Herbst ("Das Beste im September"). Letztes Jahr war ich nicht dort, weil ich wegen Terminen auf Urlaub in der alten Heimat war.
Dieses Jahr war die Jubiläums-Mela, da nun die 25.. Ich war am Donnerstag mit meinen Kollegen gleich am ersten, noch ruhigen, Messetag dort.
Die landwirtschaftliche Branche im Nordosten ist halt doch recht überschaubar, sodass man viele Bekannte traf und von den Geschäftspartnern sehr gut verpflegt wurde. 
Im krassen Gegensatz dazu stand Arla, die uns keinen Kakao spendieren wollten; wo sie den eigenen Genossen mit ihrem Arlagarden-Programm so viele Knüppel zwischen die Beine werfen und wir den Größenwahn der dänischen Bonzen im Vorstand auch dieses Jahr mit mehreren hunderttausend Euro sponsern. Also solch ein Verhalten verbirgt sich  hinter dem tollen Gehört-uns-Milchbauern-Siegel http://www.arlafoods.de/uber-uns/arla-milchbauern/

Bei der RinderAllianz wurden die neuen Zuchtwerte vorgestellt, die als erste aus einer ganzen Reihe aus den Daten des ProFit-Testherdenprogramms entwickelt wurden und nun fast nach 10 Jahren die ersten Ergebnisse für die Zucht liefern. Damit haben RinderAllianz und RBB nun einen großen Vorsprung gegenüber den anderen Zuchtverbänden, die aktuell sich gerade Gedanken über Testherdenprogramme machen.
http://rinderallianz.de/news/aktuelles/news-detailseite/getarticle/detail/neue-zuchtwerte-fuer-gesuendere-kuehe/
Das diesjährige Tier der Mela war die Deutsche Holstein. Und da die Anbindehaltung in den neuen Bundesländern seit Jahrzehnten gar keine Bedeutung mehr hat wurden die Kühe nun nicht wie auf Schauen üblich angebunden sondern in einem ganz normalen Stallabteil gezeigt. Jede mit einem Halsband markiert für die Zuordnung zu den Infotafeln. Und für die ausgestellten Kälber gab es einen Tränkeautomat; man muss halt bei der Tierpräsentation nicht im 19. Jahrhundert stehenbleiben.

Benjamin





1 Kommentar:

  1. Ist typisch Arla. Wird auf Genossenschaft gemacht, obwohl die deutschen Mitglieder in "angegliederten" Genossenschaften organisiert sind und nur auf dem Papier Mitspracherecht haben.

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