Samstag, 6. Dezember 2014

Nach Ivenack - Teil 1

Letztes Wochenende war ich auf Betriebsbesichtigung bei Familie Hummel in Ivenack; der Hof liegt in unmittelbarer Nähe zu den berühmten tausendjährigen Ivenacker Eichen.

Mein Hauptinteresse war der neuere Teil der Stallungen, der ein ähnliches Layout hat wie die in Pinnow geplanten und dort das gleiche Planungsbüro daran beteiligt war. Was man sich alles nicht aufschwatzen lassen soll...
Insgesamt ging es um die kleinen Details, die im Alltag viel Zeit und Nerven kosten können.

Das Melkkarussell ist ein GEA AutoRotor Magnum 90, sehr ähnlich dem DeLaval PR3100 HD: Die amerikanische Ausführung aus Edelstahl, niedrigen Platzteilern für schnellen Kuhwechsel und alle Schrauben und Rohre in Zoll (da graut es mir davor). Im Gegensatz zu DeLaval, wo die Melkzeuge in Warteposition im Kabinett geparkt werden (siehe Post vom 23.02.14) werden sie hier an der Abnahmeschnur unter die Plattform abgelassen.
Gegenüber der Serienausführung wurde das Karussell optimiert, wie auf dem Foto zu sehen ist wurden die Haltearme für die Melkzeuge verlängert und die Entwässerung der Plattform wird nach außen geleitet, weil im Inneren des Karussells nicht dreimal täglich saubergemacht wird:



















Im Kuhstall werden die Boxen mit separiertem Gärrest eingestreut. Weil das Rückwärtsfahren mit einem angehängten Futterveteilwagen dafür zu lange dauerte bzw. beim zügigen Fahren zu viele Boxenbügel gekostet hätte ist auch da die Lösung verblüffend einfach: Ein abgelegter selbstfahrender Futtermischwagen, bei dem der Fräsarm abgebaut wurde. "Kopf zum Fenster raus und rückwärts gehts.":

Benjamin

 

2 Kommentare:

  1. So kann man auch Scheiße streuen ... ich glaube mit dem Schäffer würde das da ewig dauern
    Liebe grüße

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  2. Passt zehnmal so viel rein und es können über 100 Boxen auf einmal eingestreut werden. Also geht nicht so viel Zeit mit Fahren zum Separator verloren.

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