Heute früh war ich auf meinem Stammbetrieb LVAV Hofgut Neumühle zum Jahresendbesuch. Braunies Familie besuchen, die Neuerungen begutachten und fachsimpeln. Dort sind sie ja absolute Profis beim BCS, das sie nicht nur zum Fütterungscontrolling machen sondern regelmäßig über alle Kühe. Und dabei kemnen sie die individuellen Eigenheiten der Kühe, wie die Erstlaktierende die mit 40 kg Leistung bei BCS 2,0 immer schlecht aussieht. So haben wir auf dem Futtertisch gestanden und spaßeshalber ganz unsachlich von vorne die fressenden Kühe eingestuft. Was ohne Anspruch auf sinnvoll nutzbare Ergebnisse doch erstaunlich gut funktioniert.
Eine Überraschung gabs für mich mit dem Abschluss des Milchkontrolljahrs 2022/23. Zur Leistungsentwicklung wie ich sie so in Erinnerung habe: 2005 gab es mal 10.000 kg, 2007 (also 2008 zu meiner Praktikumszeit) 9.300, 2010 zu Zeiten meiner Bachelorarbeit fiel es wegen dem Q-Fieber auf 8.500 und stieg in den 2010ern wieder deutlich an. 2016 waren es rund 11.500 kg, wo die Kennzahlen der Jahresauswertung jahrelang vor dem Melkstand aushingen.
Jetzt sind es glatt 12.500 kg mit 3,83 % Fett und 3,45 % Eiweiß, macht 910 FEK. Bei der letzten Milchkontrolle war es ein Melkdurchschnitt von 40,8 kg mit 3,91 % Fett und 3,65 % Eiweiß. Die Zellzahl war durchschnittlich bei 128.000 und was wichtiger für die Eutergesundheit ist bei 77 % der Kühe unter 100.000.
Fortsetzung folgt!
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