Sonntag, 30. Juli 2017

Separateinstreu

Am Interessantesten bei der LPG Schleusingen fand ich die Trocknung des Gärresteseparats zur Einstreu für die Rinder.

Nach einem Pressschneckemseparator wie wir in auch haben geht das Separat in einen Durchlauftrockner, der mit der Abwärme der Biogasanlage betrieben wird. Hinten kommt dann der Gärrest trocken raus (so 90% Trockensubstanz +/-):





















Durch den geringen Restwassergehalt hat es eine enorme Saugwirkung und wird zur Einstreu sämtlicher Liegeboxen und einem Großteil der Tiefstreuställe genommen. Außer dem zweiten Teil der Transitgruppe (aus Platzgründen geteilte Gruppe), den Abkalbeboxen und den Tränkekälber. Diese werden aus hygienischen Gründen mit Stroh eingestreut, weil man nie ganz sicher sein ob auch wirklich alle Keime von der Biogasanlage "abgekocht" wurden.
Bei den routinemäßigen Untersuchungen auf Keime kamen aber bisher immer beste Werte heraus.

So lässt sich viel Stroh als Einstreumaterial einsparen, wenn auch mit großem technischen Aufwand. Aber dort hat die Rinderproduktion halt einen hohen Stellenwert.

Der Trockensteherstall mit Kühen auf Gärresteseparat als Tiefstreu; ist eine alten Bergehalle:

Benjamin




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