Samstag, 26. Oktober 2024

Uhr umstellen

Heute Nacht wird die Uhr wieder auf Normalzeit umgestellt. Das wird auch höchste Zeit, denn der Sonnenstand passt gar nicht mehr. Noch spätsommerliche Temperaturen, aber es wird erst um halb acht hell.
 
Bei der Zeitumstellung gab es ja vor einigen Jahren das Vorhaben der EU die abzuschaffen, aber dann kam Corona dazwischen usw. usf. Die damalige Hoffnung auf eine Verbesserung habe ich nicht mehr.

Für Milchkühe ein Stressfaktor ist die verlängerte (bzw. im Frühjahr verkürzte) Zwischenmelkzeit.
Die Lehrbuchmeinung ist die Zeitumstellung daher über mehrere Tage schrittweise zu verteilen, z.B. 4x je eine viertel Stunde.
 
Ein einziges Mal (Okt. 2013) habe ich das gemacht, Sonntagmorgen eine halbe Stunde früher um 2:30 Normalzeit und dann Nachmittags wieder die üblichen 14:00.
Und danach nie wieder, sondern in einem Schwung, weil sobald einer von der Mannschaft nicht an die stückweise Verschiebung denkt gibt es schon Chaos.

Das ganze Jahr über nach Normalzeit zu arbeiten wäre die auf den ersten Blick die sinnvollste Lösung. Da könnte man sich den Umstellungsstress alle halbes Jahr sparen. Bloß dann muss man alle halbes Jahr die Zeit für die Umwelt anpassen: Wie Futteranlieferung, Milchauto oder Kollision Schichtbeginn und Kindergarten.

In den letzten Tagen war zur Zeitumstellung viel in der Agrarpresse zu lesen, der Haupttenor war, dass das mit Melkrobotern kein Problem ist und Futter gibt es eh immer. Mit den Melkrobotern ist natürlich richtig, denn da jede Kuh ihren eigenen Melkrhythmus hat und nicht auf die Uhr schaut. Beim Futter sehe ich es doch als Problem, weil es üblicherweise mit den Melkzeiten abgestimmt ist und auch die Menge für eine Stunde mehr angepasst werden muss.

Und die Umstellung auf einmal hat zumindest im Oktober den Vorteil, dass man wirklich eine Stunde länger schlafen kann.
 
Benjamin
 

 
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