Sonntag, 31. Mai 2015

Auf der Überholspur...

...so kann ich den Besuch an der Universität Wageningen zusammenfassen. 
Dort war die zweite Station der Tour durch die Niederlande.
Die Universität Wageningen hat international einen sehr guten Ruf und ist eigentlich schon ein Synonym für niederländische Agrarforschung.
Der Campus am Rand von Wageningen heißt WUR - Wageningen University and Research Center. Die Universität und neun kommerzielle Forschungsinstitute, die den jeweiligen Fachbereichen zugeordnet sind. An der glitzernden Hochhäusern sieht man den Jahresumsatz von über 700 Mio. € doch sehr deutlich, bei rund 15.000 Studenten, Doktoranden und Wissenschaftlern, wovon der größte Teil die Landwirtschaft und verwandte Gebiete umfassen.

Waren im Bereich der Agrotechnologie, die ganze Robotikforschung. Gab eine Vorlesung zum Thema Ernteroboter für Früchte - von Erdbeeren bis Pilzen - und die Vorstellung von Robotern, die im Rahmen von Semesterarbeiten programmiert werden. Einer zur selbstständiger Steuerung in Maisreihen und einer zum Einsammeln verlegter Eier in Hühnerställen.

Anschließend noch eine Demonstration im Freiland von einem Roboter, der Ausfallkartoffeln (auf Englisch übrigens volunteer potatoes) in Zuckerrübenfeldern suchen soll. Die Technik wurde in Labor entwickelt und soll nun an die Lichtverhältnisse unter freiem Himmel adaptiert werden. Gerade wurde die Spurführung entlang der Zuckerrübenreihen getestet, wo die unterschiedliche Reflektionen der Blätter gegenüber dem Boden genutzt wird. Auf dem Bildschirm sieht das Signal der Kamera wie ein Radarecho aus. Die rote Schnur rechts dient als Referenz für die Abweichung zur Ideallinie auf dem Hinweg:



















Das Haupthochhaus mit der Bibliothek:



















Und ein Blick von oben über einen Teil des Campus. Bei dieser Gebäudeausstattung, ohne drinnen die Roboter gesehen zu haben, da kann die deutsche Agrarforschung eigentlich schon gleich einpacken:

Benjamin






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