Mittwoch, 17. September 2014

In Südhessen

Am  Montag war ich auf Besuch bei Familie Landau im südhessischen Groß-Gerau. Mit aktuell 14 melkenden und 2 trockenstehenden Kühe einer der wenigen Milchviehbetriebe im dortigen Gemüsebaugebiet. Aus dieser für mich doch ungewohnten Größenordnung resultieren besondere Anforderungen: Mitten in Ortslage gelegen ist die Hofstelle entsprechend eng, das Milchauto hält dann (ohne Anhänger) in der Seitestraße auf der Rückseite der Milchkammer. Auch macht es keinen Sinn für einen solchen Bestand ein Maissilo anzulegen, daher wird mit einer klassischen Sommerfütterung gearbeitet, wo es das Jahr über in der Frischvorlage von Luzerne über Mais bis zu Futterraps geht und dann im Winter verschiedene Kulturen in Wickelballen. Und das wichtigere Betriebsstandbein sind Lohnarbeiten im Landschaftspflege- und Kommunalbereich.
Zwei Drittel der Kühe auf einem Foto:




















Eine weitere Besonderheit sind die extrem schweren Böden in den ehemaligen Rheinauen mit bis zum 90 % (!) Ton. Entsprechend intensiv und aufwändig fällt die Bodenbearbeitung aus. Bei 20 cm Arbeitstiefe beim Pflügen entstehen solche Brocken, wo vom präsentierten beim Aufheben schon die Hälfte abgebröselt war. Der Koffer mit dem Feuchtigkeitsmessgerät für die Sojabohnen auf dem Nachbaracker verschwindet praktisch zwischen den Schollen:

Benjamin

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen