Wenn man schon mal in den Niederlanden ist muss man zumindest mal ein kurzes Stück durch die Polder fahren. Auf dem Weg von Geldern nach Holland kamen wir durch das Südliche Flevoland. Die geradlinige, rechtwinklige Aufteilung erkennt am Boden nicht so gut, aber die Landschaft ist doch sehr "ordentlich". Dass man unter dem Meeresspiegel ist merkt man erst, wenn man auf den Deich hinauffährt und auf der anderen Seite das Wasser obenan steht.
Hier auf der Fahrt von Lelystad nach Enkhuizen über den Markerwaarddeich, der das Markermeer (links) vom Ijsselmeer (rechts) trennt und eigentlich der Außendeich des nie fertigebauten Markerwaard-Polders werden sollte. Und bei einer etwas kräftigeren Brise war doch trotz flachem Binnenmeer ein beachtlicher Seegang mit schäumenden Wellenkronen:
In Enkhuizen, also schon in Holland besuchten wir das Zuiderzeemuseum, wo in einem Ausstellungsteil und einem Freilichtmuseum das Leben rund um die ehemalige Zuiderzee im 18. und 19. Jhd. dargestellt wird bevor diese in das Poldergebiet mit den Restmeeren umgewandelt wurde.
Zuerst ging es vom Eingangsbereich mit der Fähre über die Bucht zum Museum.
Das Museumsdorf ist einem Fischerstädtchen nachgebaut mit Häusern aus allen früheren Küstenregionen. Mit den Kanälen wirklich absolut kitschig und wurde auch schon als Filmkulisse verwendet:
Leider waren die Tulpen schon verblüht sonst wäre das Bild perfekt gewesen: Deich, Kanal, Schafe und Windmühle. Die Mühle diente zur Entwässerung mit einer archimedischen Schraube und war bis nach dem 2. Weltkrieg für ganze 50 ha zuständig:
An der Hafenmole Kalköfen; fast schon naheliegend, dass Muschelschalen als Rohstoff dienen:
Benjamin
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