Jetzt gibt es mal paar Fotos aus Grabow.
Da heute das Wetter trüb und regnerisch ist und daher nicht besonders fotogen gibt es leider nur welche aus dem Archiv, aufgenommen am 5. und 6. Juni.
Auf dem ersten ist die ehemalige Molkerei zu sehen, wo ich wohne. Am beigen Gebäudeteil steht zwischen den Fensterreihen "Molkerei-Genossenschaft-Grabow".
Am geklinkerten Gebäudeteil gehören das zweite Fenster von rechts im Obergeschoss und die darüberliegenden Dachfenster zu meiner Wohnung, die anderen Fenster gehen zur Gartenseite.
Die Straße ist relativ ruhig, es fahren aber einige LKWs als zum Gewerbegebiet im Nachbarort. Von der Straße sind es gerade mal 35 m bis zur Elde hin.
Das zweite Foto ist vom Rathaus in Grabow mit dem Kirchturm im Hintergrund; die Fachwerkhäuser sind typisch, die meisten sind jedoch mit sichtbaren Klinkern ausgemauert. Vor den parkenden Autos führt die gepflasterte Straße entlang, über die bis 1966 der gesamte Transitverkehr von Hamburg nach Berlin fuhr.
Benjamin
So der erste Eintrag direkt aus MV!
Gestern Morgen um kurz vor 3 Uhr ging es los zur 7-stündigen Fahrt von Gundheim nach Grabow. Über Frankfurt und Kassel bis Salzgitter, dann über Wolfsburg, durch die Altmark und das Wendland. An der Elbe bei Dömitz sind große Flächen überflutet und die Sandsäcke liegen immer noch auf den Deichen. Nördlich der Elbe dann Mecklenburg, gab es gleich was zu kucken: Angus-Mutterkühe, Holsteins und auch die weiten Äcker, das Getreide ist wie erwartet nicht so weit wie in Rheinhessen.
Nach anderthalb Tagen Arbeit ist meine Wohnung nun komplett eingeräumt. Natürlich wohne ich standesgemäß; im Gebäude der ehemaligen Molkerei. An einer ruhigen Durchgangsstraße, zwischen dem alten Flusslauf der Elde und dem Friedhof (Kieler Tradition halt).
In der Altstadt von Grabow selbst war ich auch schon, ist die einzige Fachwerkstadt Mecklenburgs mit vielen Häusern aus dem 18. Jhd., größtenteils Klinker und die Fensterrahmen und Türen grün gestrichen.
Und Ende Juni sind hier oben die Nächte sehr kurz, um zehn abends dämmert es noch nicht.
Benjamin
...bei meinem Kuhblog liebe Leser (Freunde, Verwandte, Interessierte)!.
Als mein Bruder während seiner Zeit in Kanada im letzten Jahr sehr gute Erfahrungen mit einem Blog machte, um allen Leuten Aktuelles berichten zu können, ohne täglich stundenlang E-Mails schreiben zu müssen, beschloss ich dies zu übernehmen, wenn ich zu den Kühen auswandere.
Ein "Ostblog" wird es eigentlich nicht, schließlich liegen Grabow und Karstädt eher im Norden (westlicher als halb Bayern und nördlicher als Bremen). Daher der Titel als Kuhblog, denn ich werde hauptsächlich über meine Arbeit als Herdenmanager mit den Kühen/Rindern allgemein schreiben und daneben auch andere Sachen aus der Landwirtschaft, der Gegend und dem Alltag, alles was mir und hoffentlich auch Euch gefallen wird. Das Interesse an den "großem Maßstäben dort im Osten" war ja schon bisher im Vorfeld immens.
Am Freitagmorgen geht es dann nach Grabow und ich werde mich natürlich bei Zeit wieder melden.
Benjamin
