Mittwoch, 19. September 2018

Sortendemonstration - letzter Teil

Wo ich auf der MeLa auch bei RAGT gewesen und mir erklärt wurde warum keine Beprobung der Sortendemonstration im "Vorgarten" unseres Melkhauses stattgefunden hatte.
Die wurde nämlich am Mittwoch vergangener Woche mit dem daneben liegenden Maisacker weggehäckselt was auch der letzte Acker überhaupt in der diesjährigen Maisernte war. Damit war die am 12. September abgeschlossen, wo letztes Jahr am 14. September erst begonnen wurde.

Ich hatte mir ja bei den extremen Bedingungen bei der Dürre erhofft, dass man die besonders trockenheitstoleranten Sorten rausfindet. Dies war aber nicht der Fall denn auf sechs der sieben Demonstrationsschlägen im gesamten Nordosten zeigte sich folgendes Bild: Die frühreifen Sorten waren allen anderen überlegen und verkrafteten die Trockenheit am besten. 
Die Reifezahl wäre dabei das einzig Entscheidende gewesen. Je höher die Reifezahl ist, desto länger braucht der Mais für das Wachstum, d.h. vor allem Wärmesummen. Mais mit der Reifezahl 130 braucht nur 100 Tage und einer mit 420 würde auch am Oberrhein bis Anfang November nicht reif werden. Da Wachstumszeit auch Ertrag bedeutet, versucht man für den Standort entsprechend mögliche Sorten anzubauen. 
Wärme war dieses Jahr genügend vorhanden, aber nicht das Wasser und da waren die Sorten die weniger Wasser brauchen, weil sie wegen ihrer kürzeren Wachstumszeit nicht so viel Ertrag bilden deutlich im Vorteil.

Benjamin

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