Heute gab es für mich zwischen Kleinkram auf dem Hof und Büroarbeit eine Premiere: Komplexere Geburtshilfe. Jule, eine der Färsen, war am Kalben und es kam nur ein Vorderbein raus, musste Geburtshilfe geleistet werden. Normalerweise bin ich dabei der Assistent. Früher als Praktikant musste ich den Schwanz halten und heute als Anlagenleiter habe ich routinierte Kollegen - und halte wieder den Schwanz. Bloß war der Springer mit seinen 30 Jahren Erfahrung in der Geburtshilfe nicht erreichbar, weil er heute mit seinen Kumpels eine Gutsherrentour über ihre Ländereien machte. Also war ich dran das Kalb rauszuholen. Das linke Vorderbein und der Kopf lagen normal, aber das rechte Vorderbein war ganz zurückgezogen hinter den Beckenknochen. Galt es das mal theoretisch Gelernte zur Korrektur von Fehllagerungen in die Praxis umzusetzen: Mit den anatomischen Zeichnungen vor Augen und die Hände irgendwo mitten drin, natürlich dreidimensional.
Hat zwar etwas gedauert bis alles richtig lag, aber klappte doch recht gut und Kuh und Kalb waren wohlauf - ein Bullenkalb; nach seinem Vater Guarini (also Halbbruder von Gisela) Guntram genannt.
Guntram im Alter von zwei Tagen:
Benjamin
Cool ich hätte einen Namen für das nächste kuhkalb und zwar Rebecca
AntwortenLöschenLiebe grüße