Dienstag, 5. November 2019

Zwischenfrüchte

Mal wieder was über das Drumherum zu den Kühen. Ich sage immer "in unserem Vorgarten" dazu: Die Flächen vor der Milchviehanlage die beiderseits der Straße liegen. Einmal die Wiese und auf der anderen Seite der Acker. Nach dem Winterroggen dieses Jahr kommt nächstes Jahr Mais dorthin und weil von der Ernte Anfang August bis zur Maisaussaat Anfang Mai ganze neun Monate Zeit ist kommt noch eine Zwischenfrucht dazwischen.

Zwischenfrüchte haben eine Reihe von Funktionen:
- Schutz vor Wasser- und Winderosion; könnte man meinen, dass das im flachen Brandenburg kein Problem ist, aber nach der Dürre 2018 hab ich auch einen ordentlichen Sandsturm erlebt (vgl. Post vom 22.09.2018)
- Unterdrückung von Unkraut
- Humusbildung
- Fixierung von Nährstoffen im Aufwuchs als Zwischenspeicherung für die Folgekultur
- Bindung von Luftstickstoff (Leguminosen)
- Humusbildung
- Lebensraum für Tiere, weil nach der Maisernte bis ins Frühjahr nicht mehr viel auf den Äckern steht
- aus politischen Gründen, weil Zwischenfrüchte über bestimmte Fristen angebaut mit dem Faktor 0,3 auf das "Greening" angerechnet werden können

Die Zwischenfrucht hat sich nach der Dürre jetzt beim ausreichenden Regen seit Ende September doch ganz gut entwickelt.
Es ist die Mischung TerraLife Rigol TR von DSV Saaten. Besondere Schwerpunkte der Mischung sind die Durchwurzelung und Lockerung des Bodens sowie die Fixierung von Phosphor.
Enthalten sind folgende Arten:
Öllein
Rauhafer
Sonnenblume
Phacelia (vgl. Post vom 09.10.2016)
Leindotter
Buchweizen
Sommerwicke
Alexandrinerklee
Abessinischer Kohl
Tiefenrettich (für die Lockerung)
Ramtillkraut

Zumindest davon erkannt habe ich Sonnenblume, Wicke, Hafer und "irgendwas mit Kohl":

Benjamin


 

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