Freitag, 15. Februar 2019

Lungenendoskopie - Teil 2

Zum alltäglichen Herdenmanagement gehört es zwar nicht direkt, aber zum Gesundheitsmanagement im weiteren Sinne: Lungenendoskopie zur Entnahme einer Lungenspülprobe (siehe Post vom 24.09.2018). Warum das jetzt gemacht wurde gibt es im nächsten Post zu lesen.

Beim letzten Mal war es auf der anderen Seite vom Nachwartehof gewesen, wo man die Außenmauer als bequeme Abstellfläche für das Material hat. Auf dieser Seite würde sich die Mauer vom Rücktrieb anbieten, aber die vorbeilaufenden Kühe werfen alles runter. Daher schnell paar der Tröge für das Lockfutter genommen; bloß die schwimmen auf der Flutwelle weg wenn geflusht wird... es ist zum Glück nichts dabei kaputt gegangen! 
Die Kuh war trotz der Sedierung nicht so kooperativ und musste festgehalten werden. Das Foto hat natürlich keinen Geruch, aber es stank richtig wenn sie ausatmete und hustete. Das lässt auf den Erreger Trueperella pyogenes schließen, der einen charakteristischen Geruch hat. Die Kuhblogleser die das kennen wissen wovon ich spreche:


























Eine Nahaufnahme vom Einführen des Endoskops über die Nase. Hier sieht man was für eine komplexe Feinmechanik das ist: In diesem dünnen Strang sind zwei Glasfaserbündel als Lichtwellenleiter, einer zum Durchkucken mit dem Okular und einer für die Beleuchtung, die Lichtquelle dafür ist auf dem oberen Foto der graue Kasten unten links. Dazu der Arbeitskanal über den der Katheter für die Spüllösung eingeschoben wird und zwei Bowdenzüge für die Steuerung der Endoskopspitze nach links/rechts und oben/unten:

Fortsetzung folgt!

Benjamin














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