Die Biogasanlage in Boberow hat kein vernünftiges Wärmekonzept, was der Größe und Auslegung geschuldet ist: 130 kWel Leistung stellen nicht so große Wärmemengen zur Verfügung und daneben mit dem hohen Gülleanteil im Substrat muss viel Fermenterraum geheizt wrden. So wird im Winter dafür die ganze Wärme benötigt. Im Sommer dagegen ist Wärme übrig, aber auch nicht so viel um was Sinnvolles damit anfangen zu können. Das Einzige ist die Heizung der Sozialräume; also im Winter kalt und im Sommer heiß. Bloß wenn es in meinem Büro kuschelige 30 Grad hat kann da auch nicht mehr Wärme abgegeben werden.
Die Folge dieser ganzen Siutation ist, dass die Motoren gedrosselt wrden müssen, dass der Fermenter nicht überhitzt. Das habe ich mal vor drei Jahren als "Ingenieur vor Ort, der ja eh da ist" in Urlaubsverrtetung gemacht und war nur am nachregeln, dass der Fermenter nicht aus dem mesophilen Temperaturbereich für die Bakterien geht.
Die Drosselung kostet vor allem Geld, weil dann gut ein Drittel weniger Strom produziert wird. Daher wurden jetzt Kühler auf die BHKW-Container gebaut, um die Wärme abgeben zu können. Also vergleichbar wie beim Auto die Umgebungsluft zu heizen:
Benjamin
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