Samstag, 1. August 2020

Wieder nach Lampertheim

Jetzt kommen noch die beiden letzten Post von meinem Urlaub in der alten Heimat im Juli.

Ich war auch wieder zur Besuch bei Christian in Lampertheim; nur so 20 km von meinen Eltern entfernt ist es halt naheliegend.

Durch die Corona-Krise hat sich der Absatz an ihrer Milchtankstelle dauerhaft erhöht. 

Der Mähdrescher war noch in der Werktstatt gewesen weil ein defektes Lager an der Schüttlerhilfe ausgetauscht werden musste. So war ich dann untere anderem dabei, wie eine der beiden Regnertrommeln umgestellt wurde.

Die Beregnung von Feldkulturen wird an Bedeutung gewinnen um Ausfälle wie in den letzten beiden Jahren abmildern zu können. Im Hessischen Ried ist die Beregnung seit Jahrzehnten üblich; nur einen Kilometer vom Rhein entfernt hat es einen hohen Grundwasserstand und als Gemüsebaugebiet ist die Infrastruktur an Brunnen vorhanden.
Beregnet werden Zuckerrüben, Mais, Luzerne und Weidelgras. Weil es natürlich ein Aufwand an Kosten und vor allem Arbeit ist nur zu den wichtigen Phasen, also eher 35 mm als Inches (vgl. Post vom 07.11.2014). 

Ausziehen des Regners. Ist eine Bauer Rainstar T61 (-> Link) mit ungefähr 400 m Rohrlänge, was für die dortigen Äcker loker ausreicht. Als Herdenmanager finde ich die Typenbezeichnung unmöglich...
Der Regner hat eine 22 mm-Düse und ein Leistung von 25 m³ pro Stunde, entspricht damit einem B-Rohr. 
Auf dem Foto war der Mais deutlich niedriger als bei uns daheim, denn erst so acht Wochen alt, der wurde Mitte Mais nach dem zweiten Grasschnitt gesät.

Und da man auf dem Foto die ganzen Stromleitungen sieht. Das sind 220 kV-Leitungen die dann über den Rhein gehen. Mit Wasser und Strom halt fragte ich, ob man da nicht aufpassen müsse. Wobei es kein Vollstrahl ist sondern stoßweise.
Bei anderen Äckern würden die Leitungen noch tiefer hängen und bei natürlichem Regen passiert auch nichts. Und ins Umspannwerk hätte er auch schon rein beregnet, wie es in die letzten Ecken des dortogen Ackers gegangen ist:




















Starten des Pumpenaggregats am Brunnen mit Starthilfe vom Traktor, denn das hat keine eigene Batterie. Die kann man sich sparen wenn man nach dem Umsetzen der Trommel eh mit dem Traktor zum Brunnen fährt um das Aggregat anzuwerfen:

Benjamin


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