Samstag, 1. November 2014

Double A Dairy - Teil 3

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Die Größenordnungen werden auch bei der Zucht deutlich: Für Embryotransfer werden auf dem Betrieb jede Woche 12 - 14 Donoren gespült auch viele Embryonen eingesetzt.
Das mit System der Ohrmarken hat mir dort am besten gefallen: Zunächst bekommt das Kalb nur eine Ohrmarke ins linke Ohr, auf die auch das Geburtsdatum draufgeschrieben wird, danach wird die zweite bestellt, auf die das Geburtsdatum und der Name des Vaters aufgedruckt ist. Hier eine der besonders neugierigen Kühe, die mal kurzzeitig still hielt und von einem auch in Deutschland bekannten Bullen abstammt - geboren ist sie am 13. Mai 2012:



















Die Gülle wird in den Ställen abgesaugt und auch geflusht und geht in große Absetzbecken. Wovon dann der dickflüssigere Teil in die Biogasanlage kommt, die eine elektrische Leistung von 4,5 MW hat, rein aus Gülle! Eingestreut wird auch mit separierter Gülle und da hält man sich nicht lange mit mangelnder Schlagkraft auf: Ein Mensch SideShooter M3620, bei dem die standardmäßigen 15 m³ nicht ausgereicht haben. Das war so ein richtiger "Will ich haben!"-Moment; als adäquater Nachfolger für den Schäffer, wenn nicht dafür dreiviertel der Liegeboxen aus dem Stall gerissen und die Güllekanäle zugekippt werden müssten:



















Auch von anderen Gerätschaften gibt es entsprechend viele; gefüttert wird mit 3 Peecon-40m³-Mischwagen und auch vor der anlageneigenen Werkstatt stand schon ein Teil des Fuhrparks, wogegen manch Bester Kartoffelbauer klein aussieht:





















Aber eines zeigte der Besuch auf der Double A Dairy: Man braucht keine Angst vor Größe zu haben. Aber man braucht viel Platz und Leute dafür.

Benjamin

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