Montag, 10. November 2014

Big Sky Dairy - Teil 2

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Nun kommt noch der zweite Teil über die Big Sky Dairy.
Dort wird eine Biogasanlage mit der anfallenden Gülle betrieben. Das Besitzverhältnis und die Verfahrensweise ist die gleiche wie bei der Double A Dairy: Der Betrieb liefert die Gülle, die Jeromer Abteilung von AgPower ist Besitzer und Betreiber, Andgar hat alles projektiert in Zusammenarbeit mit DVO als Hersteller der Anlage.
Zwei Gasmotoren mit zusammen 1,5 MW und äuft alles nur mit Gülle, wofür diese erst einmal in Becken sich absetzt, um dickflüssigeres Material für eine ausreichende Gärraumbelastung im Fermenter zu bekommen. Nach der Biogasanlage wird dann hier der Gärrest separiert, die feste Phase sortiert - die leichten Partikel zum Einstreuen und die schwereren und feuchteren zum Kompostieren für die Düngung. Und die flüssige Phase wird mit einem riesigen Güllegespann (2x 20 m³) ausgebracht; aber nur direkt neben dem Hof auf einem Acker zum Verdunsten...
Auf dem Hof wird das Futter auch noch für die benachbarte Milchviehanlage gemischt, insgesamt für 10.000 Kühe. Und da bei dem starken Wüstenwind sich die Verluste an Kraftfutter zwischen angeliefert und vorgelegt auf 8 - 9 % (!) beliefen wurde eine geschlossene Futterhalle gebaut. Für 1 Mio. $ und innerhalb von rund 4 Monaten amortisiert: 50 x 50 m freitragend und an zwei Seiten entlang die Fächer für das Kraftfutter. Darin sind die 15t-Radlader rumgefahren wie bei uns der kleine Hoflader. Die Halle hat mir richtig gut gefallen, aber bei so wenig Wind und Kühen in Brandenburg kann man sich das dann auch nicht mal schönrechnen.

Benjamin

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