Einen richtig langen Tag hatte ich heute. Morgens war ich eine Stunde früher in Boberow, um die morgentliche Organisation zu machen, bevor ich zur Besprechung der Ingenieursabteilung nach Pröttlin fuhr. Dazu gehören jeden Morgen der Abgleich der aussortierten Kühe für Besamungen und Behandlungen und die dafür anstehenden Vorbereitungen und die Prognose für die Milch im Tank anhand der gesamten gemolkenen Milch laut dem Melkstandscomputer. Heute lag ich übrigens 115 kg zu niedrig, einen neuen Rekord gab es nicht, aber die zweithöchste Menge für 2013. Vor der Frühstückspause wurden noch ein ganzer Anhänger voll Färsen abgeholt und an einen der Jungviehstandorte gebracht. Das Aufladen war sehr anstrengend, denn sie sind das Fahren noch nicht gewöhnt im Gegensatz zu den Kälbern aus den anderen Milchviehanlagen, die schon mal nach dem Absetzen umgesetzt werden. Der Aufruhr im Stall war entsprechend groß; das morgige Einstreuen wird sich lohnen. Wegen der Fütterung war ich heute am meisten unterwegs, mit dem Teleskoplader zum Boberower Technikstützpunkt zum Tanken, dann auf einem der anderen Milchviehstandorte um 100 kg Futterhefe für die Zeit während der Futterumstellung zu holen und dann die Organisation der Umstellung selber. Gärrest wurde heute wieder gefahren, diesmal auf die Stoppeln der Wintergerste und zwar mit den zwei Holmern des Lohnunternehmens. Abends standen die beiden zusammen mit den vier Zubringerfässern auf dem Hof. Bemerkt hatte ich es schon vorher, denn nachdem 10 Fässer in einer Stunde an meinem Stallbüro vorbeigefahren waren, war ich mir doch sicher, dass ein einziger über 200 m³ pro Stunde nicht alleine in den Boden bringen kann.
Das Wetter war zu heiß heute, um die 30 °C, bei den Kühen merkt man es eher nicht an der Milchleistung sondern am Brunstverhalten.
Benjamin
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen