Samstag, 27. Mai 2023

TU2

Zur TU2, nachdem ich einen Post versprochen habe, weil die Drillinge in der TU2 nicht entdeckt worden waren.

Das ist ein Teil vom Herdenmanagement den ich noch nie im Kuhblog behandelt habe, auch weil wir das noch nicht so lange machen.
Die klassische Trächtigkeitsuntersuchung (TU) machen wir als zwischen dem 35. und 42. Tag  nach der Besamung. (dpi - days post insemination). Das hat den Vorteil dass einerseits die meisten der Frühaborte nach zunächst doch erfolgreicher Befruchtung schon rum sind und bei nicht erfolgreicher Befruchtung die Kuh bei laufendem Zyklus um den 42. Tag wieder in Brunst kommt und dann meist einige Tage davor ist.

Weitere Trächtigkeitsuntersuchungen werden in der Zwischenzeit nicht mehr gemacht. Spätaborte finden wir doch recht zuverlässig, sowohl Fruchtabgänge wo man Nachgeburt sieht als auch rindernde Kühe die eigentlich tragend sein sollen. Es gibt aber auch nicht selten Kühe die "aufs Kalb rindern", die bei brünstigen Kühen "aus Spaß mitrammeln".

Die TU2 machen wir als wöchentlich mittwochs bei den Kühen die am Donnerstag die folgende Woche trockengestellt werden sollen. 
Wichtig ist die Bestätigung der Trächtigkeit, ob es nicht einen unbemerkten Spätabort gab. Eine leere Kuh trockenzustellen macht ja keinen Sinn, denn die kann man ja noch weitermelken bzw. wenn sie noch genug Milch hat (mehr als 25 - 28 kg) für die Besamung reaktivieren. Das kommt in ca. 1 % der Fälle vor, die Hälfte geht wieder in die Besamung, die andere wird noch abgemolken und geht ein paar Monate später zur Schlachtung.
 
Die 2. Trächtigkeitsuntersuchung erfolgt nicht mit Ultraschall sondern per Hand rektal-manuell. Weil Ultraschall sieht in dem Trächtigkeitsstadium nichts mehr. Dabei wird nach Zwillingsträchtigkeiten gesucht, ob welche bei der TU1 nicht entdeckt wurden bzw. ob bei bekannten Zwillingsträchtigkeiten noch beide da sind und nicht einer in der Zwischenzeit abgestorben. Weil bei Zwillingen werden die Kühe eine Woche früher trockengedtellt, da die Tragedauer eine Woche kürzer ist. Das ist Im HERDEplus so hinterlegt, das gabs früher im Herde W nicht, da gab es auch nicht den Befund Mehrlingsträchtigkeit. Die 7 Tage entsprechen auch meiner Erfahrung aus der ewigen Abkalbeliste, wo man dagegen landläufig als von zwei Wochen liest.
Man fühlt auch in welchem Gebärmutterhorn das Kalb liegt, das ist vom Bedeutung bei einem Kaiserschnitt. Das schreibe ich aber nicht auf, die Dokumentation ist mir dann doch zu aufwändig, wenn man das nur alle paar Jahre braucht. Natürlich wäre das die professionelle Goldrand-Lösung die der Benjamin als gerne anstrebt...

Und wenn die Kühe schon mal im Fressgitter stehen werden die Schwänze geschoren dass die für die Trockenstehzeit ordentlich sind, der BCS für das Fütterungscontrolling bestimmt und ggf. Kühe die Lahmheiten zeigen nochmal zur Klauenpflege geschickt

Benjamin

 

 

1424

Montag, 22. Mai 2023

U-Boot auf dem Rhein

Was in meiner alten Heimat abgeht. Letzte Woche wurde ein U-Boot auf dem Rhein transportiert das mal im Technik-Museum Sinsheim ausgestellt werden soll.
Es handelt sich um ein U-Boot der Klasse 206 aus den 1970er Jahren, das bis Anfang der 2010er im Einsatz bei der Deutschen Marine war.

Von der Vorgänger-Klasse 205 aus den 1960ern ist ein Boot im Technikmuseum Speyer ausgestellt und eines im Deutschen Marinemuseum in Wilhelmshaven. Beide habe ich schon besichtigt und das U-Boot am Marine-Ehrenmal in Laboe aus dem zweiten Weltkrieg, das ungefähr doppelt so groß ist. 
 
Mein Vater hat dieses Foto vom linken Rheinufer aus aufgenommen mit dem ehemaligen Atomkraftwerk in Biblis im Hintergrund. "Zweimal museumsreife Technik". Das Atomkraftwerk ist ein ähnliches Baujahr und ging auch in einem ähnlichen Zeitraum außer Betreieb. Ursprünglich waren es vier Kühltürme, zwei davon wurden Anfang des Jahres abgerissen. Die waren sehr selten in Betrieb, ich kann mich als an zwei (diese beiden Verbliebenen) in heißen Sommern erinnern, wenn das Wasser im Rhein nicht zu Kühlung reichte. Alle vier gleichzeitig habe ich nie gesehen.

Was mir auf dem Foto aufgefallen ist wie heruntergekommen das ganze Kraftwerk ist, halt fast 50 Jahre alt und seit der Stilllegung wird nur noch Sicherheitsrelevantes gemacht.
Und wie klein das U-Boot doch ist, klar 400 t sind gar nichts im Vergleich zu den Frachtschiffen auf dem Rhein, die sind bei 2.000 - 8.000 t. Interessant finde ich auch die Konstruktion des Ruders und den Ring um den Propeller, weil das ganz anders ist als bei der Klasse 205 und ich noch nie Fotos davon gesehen hatte. Einerseits weil normalerweise unter Wasser und andererseits Verschlusssache wegen den möglichen Rückschlüssen auf die Geräuschsentwicklung. Wobei man davon ausgehen kann dass das kein Original-Propeller ist.

Benjamin
 

 






















1423

Donnerstag, 18. Mai 2023

Trinamix

Wie ich bei meinem Bruder in Bingen war habe ich auch das Trinamix begutachtet. Trinamix ist eine Tochterfirma der BASF und da wurde der Kontakt zu einer Absolventin hergestellt und das Gerät organisiert um es für Analysen im Versuchswesen einzusetzen. 
Es handelt sich um ein NIRS, also Nahinfrarot-Spektrometer. Die Technik ist schon lange etabliert, klassisch zur Futtermittelanalyse in Laboren, recht häufig schon in Auswurfkrümmern von Feldhäckslern zur Ertragskartierung, seltener bei Gülletechnik zur nährstoffbasierten Ausbringung und auch in Futtermischwagen zum Beladen nach Trockenmasse bzw. Nährstoffen.

Trinamix ist ein handliches NIRS für echte "on-farm"-Anwendungen. Da gibt es alle erdenklichen Anwendungen: Silagen, fertige TMR, Futterreste, Reifegrad und Anwelkverlauf bei der Ernte usw. Da wird man sehr kreativ bzgl. Möglichkeiten die vorher rein theoretisch möglich waren, aber viel zu teuer und aufwändig. Was das Gerät kostet bzw. die einzelne Messung weiß ich nicht. Natürlich habe ich da Vermutungen in diese Richtung, aber die werde ich hier nicht reinschreiben. Auch scheint es noch nicht in Serienproduktion zu sein.
Anwendungsgebiete sehe ich als eigenes Gerät bei Großbetrieben in der ganzen Bandbreite und als Dienstleistung (Siloproben, Rationskontrolle etc.) für Kleinst- und Kleinbetriebe.

Das eigentliche Gerät wird per Bluetooth mit einem Handy gekoppelt, das als Benutzeroberfläche dient und den Kontakt zur Cloud herstellt. Also ein deutsches Problem mal wieder: Gute Internetabdeckung nötig. 
Das Gerät braucht 10 Messpunkte aus denen dann ein Mittelwert errechnet wird. An der Siloanschnittsfläche funktioniert es nicht so richtig, was wahrscheinlich an fehlenden Kalibrierungskurven liegt. 
Die prakische Anwendung ist daher in einem Eimer Silage zehnmal zu messen. Ich sehe da großes Potential dafür, aber es dürfte noch ein paar Jahre dauern bis zur richtigen Praxistauglichkeit.
 
Herdenmanagerspielzeug:
 
Benjamin
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Montag, 15. Mai 2023

Zum Abschied nach Bingen

Am Donnerstag war ich während meinem Urlaub in der alten Heimat mal wieder und zum letzten Mal zu Besuch auf dem St. Wendelinhof der TH Bingen.
Dorthin habe ich schon enge Beziehungen, natürlich während des Studiums, dann beim Ferkelaufzuchtversuch im Fach Versuchswesen, beim Hammeltest im Praxissemester und seit 2018 wo mein Bruder dort Betriebsleiter ist.

Nun wird im August die Tierhaltung eingestellt. Einmal die ungewisse Zukunft des Betriebs; das war schon 2010 zu meinen Studienzeiten ein Thema: Querulanten-Nachbarn und mit dem geplanten neuen Betriebsgelände abseits der Stadt ging es nicht voran. Nach so vielen Jahren wurde jetzt der Neubau komplett abgesagt, weil es das Land geschafft hat die Investitionssumme auf unglaubliche 32 Mio. (!!!) € aufzublähen. Dazu läuft der Pachtvertrag der aktuellen Hofstelle, die seit 1990 von der FH/TH bewirtschaftet wird in 2 Jahren aus. Der Besitzer ist eine kirchliche Stiftung, die jetzt eher am Wert des Grundstücks interessiert ist - in bester Wohnlage, eine Seite mit Blick über die Stadt und das Rheintal und die andere Seite über ganz Rheinhessen.
Dazu kommt der ständige Ärger mit der übermächtigen Personalvertretung die nicht verstehen wollen dass Tiere 7 Tage pro Woche versorgt werden müssen. 
Aus dieser Gemengelage heraus wurde beschlossen die Milchviehhaltung aufzugeben (Schweine und Schafe dann zwangsläufig auch) und in Zukunft nur noch Ackerbau zu betreiben. Das ist natürlich ganz im Sinne der Landesregierung.
 
Kühe und Jungvieh wurden inzwischen verkauft. Das zuständige Veterinäramt legt die schwammige Formulierung des Transportverbots hochtragender Rinder auf das letzte Trächtigkeitsdrittel aus. So müssen diese Färsen und Kühe noch abkalben und danach die Kälber noch vier Wochen (Lex Otte-Kinast) dableiben.
 
Am Donnerstag waren noch 18 melkende Kühe da. Erkenntnisse dabei: Wenn der Roboter nur noch mit 30 % Auslastung läuft müssen überproportional weniger Kühe geholt werden, es ist kaum noch Boxenpflege nötig, die Kühe sind spürbar sauberer da nicht so viel Mist auf den Gängen. Und was mir aufgefallen ist, weil man normal sowas halt nicht dieht: Auch bei einem Fressplatzverhältnis von 2 : 1 gibt es Rangeleien am Futtertisch.
 
Die letzten tragenden Färsen auf der Trockensteherweide, das Foto habe ich nur ausgwählt weil die rechte so schön gepullert hat:
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Das Mischwagengespann; der Agrotron M620 Profiline ist Baujahr 2008, der kam paar Wochen bevor ich angefangen habe zu studieren. Der Mischwagen ist ein BvL V-Mix Fill, ein selbstladender Einschnecken-Vertikalmischer mit 8 m³. Der wirkt aber mit dem Schneidschild und der Ladewanne hinten dran deutlich größer.



 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Bei einem halb belegten Stall verlieren sich die Kühe darin:
 
Benjamin 



 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Freitag, 12. Mai 2023

Was ist eine Zwicke?

Wo ich in den letzten Wochen es öfters über Zwicken hatte und angekündigt habe dass ich mal einen Post darüber schreiben werde. 

Eine Zwicke ist das weibliche Kalb eines Zwillingspärchens. Zwicke ist ein umgangssprachlicher Begriff, den ich so in Rheinland-Pfalz gelernt habe und in Brandenburg auch verwendet wird. Einen hochdeutschen Begriff gibt es scheinbar nicht dafür, in Zeitschriften wird oft "weibliche Zwillingskälber" geschrieben, was fachlich nicht richtig ist denn nicht jedes weibliche Zwillingskalb ist auch eine Zwicke. Im Englischen ist der Begriff dafür "freemartin".

Zwicken treten bei Zwillingspärchen auf bzw. jetzt bei den Drillingen, wenn in einer Trächtigkeit sowohl ein weibliches wie auch ein männliches Kalb sind. Die Häufigkeit von Pärchen ist gefühlt bei fast allen Trächtigkeiten, aber da es bei den Kühen auch Zwillingsschwestern gibt bei denen auch "Zwilling" auf die Stallkarte geschrieben wird und im Herde bei den MKZ ("Mehrlingskennzeichen") öfter ww für weibliche Zwillinge vorkommt dürfte die Häufigkeit für Pärchen doch um die 50 % liegen. Dann Zwillingsschwestern und Brüder je 25 %. Da muss ich mal die Abkalbestatistik über viele Jahre auswerten.

Zwicken sind meist unfruchtbar, schätzen würde ich es auf 97 %. Gefühlt ist einmal im Jahr eine dabei die dann doch fruchtbar ist. Die erkennt man an der Ohrmarkennummer, weil die gar nicht passt und halt zur damaligen Serie der Ohrmarken für die Bullenkälber gehört.
Die Ursache der Unfruchtbarkeit liegt in der Embryonalentwicklung. Erstmal sind alle Embryonen weiblich und haben die Müller-Gänge aus denen sich später die weiblichen Geschlechtsorgane entwickeln. Die männlichen Embryonen bilden dann das Anti-Müller-Hormon um ihre Müller-Gänge zurückzubilden. Da beim Rind aber die embryonalen Blutkreisläufe nicht vollständig voneinander getrennt sind bekommt der weibliche Embryo auch Anti-Müller-Hormon ab und die Entwicklung der Geschlechtsorgane wird gestört. 
Daher treten die Zwicken auch nur bei Pärchen auf.
 
Die Ausprägung der Unfruchtbarkeit ist ganz unterschiedlich. Es geht von fruchtbar bis hin zu Zwittern wie auf dem Foto unten, die zwichen weiblich und männlich liegen. Die meisten sind äußerlich weiblich und die Geschlechtsorgane sind nur teilweise ausgebildet; nur ein Eierstock, keine Eierstöcke, keine Gebärmutterhörner usw. 
Es gibt auch seltene Fälle von "versteckten Zwicken" wie ich sie als nenne: Weibliche Färsen die Symptome von Zwicken haben, obwohl keinen Zwillingsbruder. Wenn man im Herde dann nachrecherchiert stellte sich heraus, dass bei der Mutter zur TU Zwillinge diagnostiziert wurden, aber zur TU2 nicht mehr. Zwichenzeitlich war das männliche Kalb abgestorben und resorbiert worden, das weibliche aber schon zur Zwicke geworden.
 
Zwicken laufen bei uns in der Jungviehaufzucht bei ihrer Altersgruppe mit. Sie sind als Mastkälber nur zu Spottpreisen (10- 20 €...)  verkäuflich, weil als Zwillingskälber haben sie einen Gewichtsnachteil und als weibliche Kälber schlechtere Mastzunahmen; das können die Viehhändler und Rindermäster runterrechnen. 
Sie bleiben bis zum Alter von 17 - 18 Monaten, wenn sie Glück haben und fruchtbar sind wurden sie bei einer zwischenzeitlichen Brunst besamt, andernfalls werden sie als Schlachtfärse mit rund 500 kg verkauft. In der Schlachtkörperklassifizierung und Abrechnung laufen sie als normale Färsen.

Symbolfoto einer Zwicke, ein ausgeprägterer Fall, dass man von den außen auch was sieht. Hier ist die Scham um ca. 30 cm tiefer gelegt:



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Benjamin

 

 

1420

Mittwoch, 10. Mai 2023

Bienenstöcke

Bienen gelten als wichtigste Bestäuber,  wobei sie als Vektoren für Kulturpflanzen eine sehr untergeordnete Rolle spielen. Raps ist die einzige der bedeutenden Kulturen die von Insekten bestäubt werden, wo Bienen nicht die wichtigsten davon sind.

Aber Raps ist trotzdem eine sehr wichtige Tracht und es gibt dann davon den Rapshonig.

Mit dem Rapsacker neben der Milchviehanlage bietet sich es natürlich an. Unser ehemaliger Vorsitzender ist Hobbyimker, der als Rentner von Kühe auf Bienen umgestiegen ist. Dieser Standort wäre attraktiv, neben dem Raps sind die Büsche im Hintergrund und die Obstbäume in der Nähe als Tracht geeignet. Und natürlich ist ein Agraringeneur von Vorteil, wo viele Imker grünem Blödsinn anhängen.

Benjamin


 












1419

Sonntag, 7. Mai 2023

Raps-Webcam 23/5

Der Raps ist jetzt in der Vollblüte. Optisch die schönste Jahreszeit mit den ganzen sattgelben Äckern. 

Wuchshöhe 120 - 150 cm, BBCH 65.

Benjamin
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Freitag, 5. Mai 2023

Abgebrochene Ohrstanze

Die abgebrochene Ohrstanze war schon vor drei Wochen, aber mit der Drillingskalbung hat sich ein wahrscheinlich noch selteneres Ereignis dazwischen geschoben. 

In knapp 10 Jahren, mit so 10.500 Jahren Kuherfahrung (Jahre x durchschnittliche Kuhzahl) und vielleicht 4.500 eingezogenen Ohrmarkenpaaren ist mir erstmals eine Ohrstanze abgebrochen. Selten kommt es vor dass die Stanze schief gedrückt wird und dann nicht mehr zu verschließen geht. Aber abgebrochen ist noch nie eine.

Allgemein zu den Ohrmarken und den Ohrmarkenzangen siehe Post vom 26.07.2019.

Die Ohrstanzen sind zum Nachweis von BVD (Bovine Virus-Diarrhoe), einer bedeutenden Tierseuche. Da der Hauptinfektionsweg die Übertragung auf ungeborene Kälber ist müssen seit 2011 in Deutschland alle neugeborenen Kälber über die Ohrstanzen untersucht werden. Später wurde auch die Impfung verboten, dass man auch Tiere mit Impfmarkern langfristig los wird. Die Sanierung ist weit vorangeschritten, bis auf 3 Bundesländer (die üblichen Verdächtigen NRW, NS, SH) ist Deutschland BVD-frei. Bis die Anerkennung für komplett BVD-frei erfolgt und vor allem die Ohrstanzen wegfallen wird es noch einige Jahre dauern. Mit Vorschriften einführen ist man ja immer viel schneller als beim Abbau.

Benjamin 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Dienstag, 2. Mai 2023

Raps-Webcam 23/4

Die Rapsblüte schreitet voran. Am letzten Mittwoch waren erstmals die blühenden Rapsäcker in der Weite der Landschaft deutlich zu erkennen und seit Donnerstag duftet der Webcam-Rapsacker nach Blüten.

Wuchshöhe 100 - 110 cm, BBCH 63.

Benjamin
 

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Samstag, 29. April 2023

100.000 Liter für Bella

Erfolge soll man feiern wie sie fallen; so wurde Nr. 1582 Bella gestern für das Erreichen der 100.000 Liter Lebensleistung geehrt. Genau genommen sind es 100.000 kg, weil die Milchleistung in kg angegeben wird. 

Die 100.000 kg hatte sie nach meiner Fortschreibung von der Milchkontrolle aus in der morgendlichen Melkzeit am 6. März erreicht. Dieses Tagesaktuelle ist mir wichtig, denn vor 10 Jahren, kurz vor meiner Zeit erreichte Jasmin in Pinnow (vgl. Post vom 24.10.2013) nur posthum in der monatlichen Berechnung 100.080 kg.Offiziell dann mit de Milchkontrolle am 3. April. Und gestern wurde sie sann vom LKV geehrt. Mittlerweile sind es 101.027 kg.

Die 101.027 kg hatten bisher im Schnitt, 3,74 % Fett und 3,37 % Eiweiß. Macht eine energiekorrigierte Lebensleistung von 97.794 kg ECM. 3.774 Fett-Kilo und 3.407 Eiweiß-Kilo. Geboren ist sie am 19.08.2011, für eine 100.000 -Liter-Kuh recht alt. Die 100.000 kg hat sie nicht über besonders hohe Jahresleistungen sondern über lange Nutzungsdauer (bisher 116,6 Monate!) erreicht. Das sind bis zum heutigen Tag 23,7 kg Lebenstagsleistung, das erste Mal kalbte sie am 11.08.2013, macht somit 28,5 kg Futtertagsleistung. Energiekorrigiert sind es 22,9 bzw. 27,6 kg ECM. Sie kalbte 9 mal mit 10 Kälbern; bei der 8. Kalvung waren es Zwillinge, sind zudammen 5 Bullenkälber. davon 1 Zwilling und 5 Kuhkälber, davon eine Zwicke.

In der Laktationsleistung ist sie sehr konstant, die 305-Tage-Leistung als zwischen 10.200 und 11.000 kg, mit 710 - 780 FEK, Ausnahmen sind natürlich die 1. Laktation mit knapp 9.000 kg und die 3. Laktation, die ihre stärkste war mit 12.485 kg und 819 FEK.

Benjamin


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Freitag, 28. April 2023

15-jähriges Melkerjubiläum

Heute ist mein 15-jähriges Melkerjubiläum bzw. Milchkuh-Jubiläum. 
Vor fünf Jahren habe ich schon mal darüber einen Post geschrieben zu meinem damals 10-jährigen Melkerjubiläum (siehe Post vom 28.04.2018).
 
Bei meinem Vorpraktikum zum Studium war ich auf dem Hofgut Neumühler zuerst 4 Wochen in der Rinderhaltung (Aufzucht, Mast, Mutterkühe), dann 6 Wochen Milchvieh und zum Schluss 3 Wochen Schweinehaltung. Am 9. Juni feiere ich aber nicht mein Schweinejubiläum, da ich damit nur die Erkenntnis verbinde dass Schweine nichts für mich sind.
An die genauen Arbeitszeiten kann ich mich nicht erinnern, nur dass es um 4:30 Uhr anfing und in geteilter Schicht gearbeitet wurde wie es in kleinen Herden üblich ist (damals 85 Kühe).
Morgens habe ich dem Lehrling bei Einstreuen der Färsenboxen und des Winterstalls der Trockensteher geholfen. Winterstall deshalb, weil die dann nach dem Weideauftrieb der tragenden Färsen in deren Abteil mit Auslaufweide gewechselt sind.
Da stand ich mit der Gabel zwischen den Trockenstehern und es wurde mir bewusst dass ich endlich bei den Milchkühen bin, worauf ich damals schon mehr als 10 Jahre hingearbeitet hatte. 
 
Nachmittags war ich dann beim Melken und lernte die Grundlagen. Der damalige Melkstand im alten Neumühler Kuhstall waren auf der rechten Seite fünf Fischgrätenplätze und links 3 Plätze Auto-Tandem. Wie der Melkstand gebaut wurde die in Rheinland-Pfalz üblichen Melkstandtypen. Hersteller war Westfalia-Separator, die Ausstattung vom technischen Stand um 1990: Tiererkennung, Milchmengernmessgeräte, Stimulation, Nachmelkautomatik, Melkzeug-Haltearme und automatische Abnahme.
Auto-Tandem war richtig schön zum Melken lernen: Gute Sicht und Zugänglichkeit zur Kuh und weniger Zeitdruck, weil nicht die ganze Seite auf einmal kommt. Der Nachteil sind die langen Wege, weil die Kühe hintereinander stehen. Von der Baulänge braucht ein Platz ohne auf den cm genau zu rechnen ungefähr doppelt so viel wie Fischgräte, das Dreifache von steiler Fischgräte und das Vierfache von Side-by-Side. Aus diesem Grund sind sie heute auch unüblich.
Den Melkstand gibt es schon lange nicht mehr, mit dem Bezug des neuen Neumühler Kuhstalls (in dem die ganzen Fotos im Kuhblog entstanden sind) im August 2009 wurde der alte Kuhstall zum Schafstall umgebaut.

Wie viele Kühe und kg Milch in den letzten 15 Jahren gemolken habe kann ich weder sagen noch schätzen. Übermäßig viel dürften es nicht sein, bin ich doch nur Vertretungsmelker

Auf welchen Melkstandstypen ich seitdem gemolken habe:
Zu den verschiedenen Typen siehe auch Post vom 01.06.2022.
- Auto-Tandem
. Fischgrätenmelkstand
- Eimermelkanlage
- steile Fischgräte
- Fischgrätenmelkstand mit Schnellaustrieb
- Side-by-Side-Melkstand
- Rohrmelkanlage
- mobile Melkmaschine
- Innenmelkerkarussell
- Außenmelkerkraussell

Foto beim Melken am 30. Mai 2008 auf dem Auto-Tandem.

Benjamin 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Mittwoch, 26. April 2023

Lebende Drillinge!

Tote Drillinge habe ich schon mal erlebt (siehe Post vom 06.06.2020). Aber gestern Mittag war dann Premiere für lebende Drillinge. 

47438 hätte heute Termin gehabt, kalbte aber schon gestern, also fast auf den Tag genau. Kamen im Halbstundenabstand zuerst ein Färsenkalb, dann ein Bullenkalb und dann noch mal ein Färsenkalb.

Das Besondere dabei: Die Kuh hatte schon mal Zwillinge. In ihrer bisherigen Laufbahn aus sieben Besamungen vier Kalbungen mit sieben Kälbern. Also quasi ein Besamungsindex von 1,0. 5 weibliche Kälber, davon 3 Zwicken (darüber muss ich auch mal einen Post schreiben) und zwei Bullenkälber, ein Zwilling und ein Drilling.
Wir haben einige Kühe die schon zweimal Zwillinge hatten und eine sogar dreimal.

Die Zwillingsträchtigkeit war bekannt, aber es kam dann noch ein drittes. Beim Ultraschall werden Zwillinge eher nebenbei gefunden und nicht explizit gesucht. Es geht um tragend oder nicht tragend, wobei nicht tragend schwerer zu diagnostizieren ist weil man die gesamte Gebärmutter absuchen muss ob wirklich leer. Tragend ist dann einfacher: Was gefunden das normal aussieht (nicht abgestorben o.ä.). Zwillinge sind dann beide auch gesehen. Und Drillinge hätte unser Tierarzt beim Ultraschall noch nie gesehen. Bei der TU2 (noch was für einen weiteren Post) vorm Trockenstellen wurde die Zwillingsträchtigkeit bestätigt  aber das dritte Kalb auch nicht gefunden.

Foto von den drei Kälbern, extra von oben in die Kälberboxen fotografiert, dass alle drauf sind. Links ist der Bulle (2 h alt), rechts hinten das jüngere Färsenkalb (1,5 h), vorne das ältere (2,5 h). Da sie so klein sind haben die aktuell noch eine gemeinsame Box. Und durften ihre Rotlichtlampe auch mehr als einen halben Tag behalten:

Benjamin


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Montag, 24. April 2023

Raps-Webcam 23/3

War vorletzte Woche sehr wüchsiges Wetter für den Raps so hatte er nach den vier Tagen Dauerregen eine Wachstumspause eingelegt. Mit dem frühsommerlichem Wetter an diesem Wochenende ging es wieder deutlich voran.

Die ersten Blüten sind geöffnet und man kann sagen, dass die Rapsblüte begonnen hat.

80 - 100 cm Wuchshöhe; BBCH 60

Benjamin 


 




 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Freitag, 21. April 2023

Erfolgsgeschichte Tierzucht

Ein Link zum Lesen, Teilen und Weiterempfehlen:

Erfolgsgeschichte Tierzucht

Die Tierzucht hat (wie auch die Pflanzenzucht) in der Öffentlichkeit durch die Medien u.a. in Verbindung mit Unwissenheit im naturwissenschaftlichen Bereich einen schlechten Ruf bekommen. Die Informationskampagne "Erfolgsgeschichte Tierzucht" soll daher informieren und aufklären.

Benjamin

 

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Dienstag, 18. April 2023

Leo

Gestern Nacht hat meine Lieblingskuh Lulu (quasi die Nachfolgerin von Gisela) zum zweiten Mal gekalbt.
Eigentlich hatte ich anhand der durchschnittlichen Tragedauer mit Mittwoch gerechnet, aber das streut ja trotzdem +/- zwei Wochen, also doch im Rahmen.
Gehofft hatte ich auf eine Lula, wurde aber ein Leo. 43 kg schwer und sehr vital.
Die Fellzeichnung gefällt mir sehr, Lulu ist ein 3/16 Fleckvieh und das sieht man sehr deutlich. Bei Leo sind es 3/32 Fleckvieh und da ist der weiße Kopf dann raus.

Seine Abstammung:

Das Foto habe ich vor dem Einziehen der Ohrmarken gemacht, dass ich die nicht unkenntlich machen brauche:

Benjamin
























1410


Sonntag, 16. April 2023

Raps-Webcam 23/2

Beim Aprilwetter mit Sonne und Regen im Wechsel wächst der Raps kräftig, sodass es jetzt schon den zweiten Post der Raps-Webcam gibt. Die letzten beiden Tage war fast Dauerregen, könnten an die 20 Liter gewesen sein. Wie Hannes Kuhnwald als sagt: "Jeder Tag Regen ist ein Tag weniger Dürre." Und 2017 mit 1.000 mm hatten wir auch weniger Probleme als die ganzen Dürrejahre danach.

Die Blüte steht kurz bevor. Am Mittwoch sah ich die ersten einzelnen Blüten auf einem anderen Rapsacker, hier auf dem Webcam-Acker dann am Freitag. Auf den ganzen Rapsäckern liegt jetzt ein gelber Schimmer. 
Momentane Wuchshöhe: 70 cm, BBCH: 55.

Benjamin
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
1409

Mittwoch, 12. April 2023

RZPersistenz

Bei der Zuchtwertschätzung letzte Woche wurden einige neue Merkmale/Zuchtwerte eingeführt bzw. erstmals veröffentlicht. 
Auf der einen Seite drei neue Exterieurmerkmale: Rippenstruktur, Vorderbeinstellung und Euterbalance sowie auf der anderen Seite der RZPersistenz. 
Die Rippenstruktur ist Nachfolger des Milchcharakters. Milchcharakter beschrieb die Ausprägung des Widerrists, ob spitz nach oben oder rund und breit. Die Rippenstruktur beschreibt jetzt die Rippen ob flach oder gewölbt. Für mich ist das beides tief im 19. Jahrhundert als man anhand von Körpermerkmalen die Leistungsfähigkeit von Kühen ableiten wollte und das hat meiner Meinung nach nichts in der modernen Zucht verloren!
Vorderbeinstellung ist die Ausrichtung der Vorderbeine zueinander, ob parallel oder X-beinig.
Euterbalance ist für mich mal ein sinnvolles Exterieurmerkmal, es beschreibt die Ausrichtung des Euterbodens. Ideal ist parallel zum Boden, dann gibt es bei größeren Hintervierteln von vorne nach hinten abfallend und bei größeren Vordervierteln von vorne nach hinten ansteigend. Und diese Kühe machen in ihrer starken Ausprägung in Verbindung mit hohen Hintereutern und starken Zentralbändern vor allem bei Jungkühen in Side-by-Side-Melkständen und Außenmelkerkarussellen bei der Melkbarkeit Probleme. Beim PR3100HD ohne jede Möglichkeit der Melkzeugpositionierung neigen dann die hinteren Zitzenbecher zum Abfallen.

An den RZPersistenz habe ich hohe Erwartungen. RZ heißt Relativzuchtwert, Persistenz ist das Vermögen der Kuh die Milchleistung lange aufrechtzuerhalten. Mit niedriger Persistenz fällt die Milchleistung schnell ab, mit hoher bleibt sie lange hoch. Mein Paradebeispiel ist da natürlich Gabi die eine so gute Persistenz hatte dass sie auf über 1.100 Melktage kam (siehe Post vom 07.02.2018). 
Und genau das ist der riesige Vorteil einer guten Persistenz: Wenn die Kuh lange viel Milch gibt muss sie nicht wieder so schnell kalben um die Milchleistung wieder auf ein hohes Niveau zu heben. Also ganz im Sinne der verlängerten Laktation.
Wie ich mich mit dem Thema Ende 2016 erstmals intensiver auseinander setzte las ich einiges an Literatur aus den 1990ern/frühen 2000ern und da wurden eigentlich zwei Faktoren für eine gute Persistenz genannt: Einsatz vom BST - also Wachstumshormon - was in Europa ja eh ausscheidet und dreimaliges Melken, was wir auch nicht haben, aber theoretisch möglich ist.
Ich habe dann auf die Variante gesetzt kuhindividuell die freiwillige Wartezeit leistungsabhängig anzupassen, um bei Kühen mit hoher Persistenz die Laktation auszudehnen und solche mit niedriger Persistenz rechzeitig tragend zu bekommen.
Die Zucht auf Persistenz ist jetzt eine Möglichkeit den Kühen eine höhere Persistenz zu geben und die Laktation weiter verlängern zu können.

Züchterisch wird die Milchleistung, Fett- und Eiweißleistung vom 305. - 400. Laktationstag beachtet was beim Milchzuchtwert nicht der Fall ist. Dort geht es nur bis zum 305. Tag, als dem lange etablierten Vergleichsmaß für die Jahresleistung. Der RZPersistenz unterscheidet dann überspitzt gesagt ob die Kuh nach 305 Tagen weitermarschiert oder sich bald selbst trockenstellt.
 
Video des VIT zum RZPersistenz: https://www.youtube.com/watch?v=gOHboFbiQyk

Benjamin

1408

Sonntag, 9. April 2023

ZWS 2304

Am Dienstag gab es die aktuelle Zuchtwertschätzung für die Holsteins. Die wird im April, August und Dezember jeweils am 1. Dienstag des Monats veröffentlicht. Im April gibt es immer die Basisanpassung dazu, um den jährlichen Zuchtfortschritt einzuberechnen. Die Zuchtwerte beziehen sich immer auf das Populationsmittel, das gleich 100 gesetzt ist. Da fließen nicht alle Kühe ein sondern die drei Jahrgänge die ungefähr der 2. bis 4. Laktation entsprechen und um die 60% aller Kühe ausmachen. So hat man keine Ausreißer dabei, so sind die 100.000 Liter-Kühe mit ihrer Leistung und Langlebigkeit ja leider nicht repräsentativ für die Population. Die Basis bilden jetzt die Geburtsjahrgänge 2017 bis 2019.
Was man so zu lesen bekam war natürlich über die neuen/alten Spitzenbullen, über die Basisabschreibung selber kaum was. Außer dass sie bei den schwarzbunten Holsteins - 4,9 Punkte im RZG betrug und bei den Rotbunten - 4,1. Das rührt daher dass die Rotbunten nur ein Neuntel der Tierzahl haben und so die Selektionsintensität für die Auswahl der allerbesten Bullenmütter und -väter geringer ausfällt und damit auch der Zuchtfortschritt.

Einem Trick habe ich mich dann bedient um die Abschreibungen der einzelnen Teilzuchtwerte grob zu ermitteln. (siehe Übersicht unten) Natürlich habe ich mir die Zuchtwertentwicklung von Hype (siehe Post vom 09.08.2017) angeschaut. Ich war erstaunt dass er noch mal um über 300 Töchter in der MLP zugelegt hat und auch von vielen Betrieben die bisher noch gar keine Hype-Töchter hatten. Ihn führe ich schon länger als in der Zucht "durch": Im Mai 2016 geboren, war er im August 2017 als neuer genomischer Testbulle abei und ging im September 2017 in den Ersteinsatz.Von Sommer 2018 bis Anfang 2020 wurden (zumindest bei uns) die Töchter geboren. Im Dezember 2020 bekam er seine erste Zuchtwertschätzung als töchtergrprüfter Bulle. Seine Töchter sind jetzt in der 2. und 3. Laktation und die ersten seiner Enkelinnen in der 1. Laktation.
Von 3.900 auf 4.200 Töchtern ergeben sich keine großen Änderungen mehr in den Zuchtwerten, allenfalls beim machen Teilzuchtwerten eine um 1 oder. 2 % höhere Sicherheit. Nach seiner mittlerweile achten Zuchtwertschätzung als töchtergeprüfter Bulle kann man die Zuchtwertänderungen also weitgehend der Basisanpassung zuschreiben.
 

 


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Das ist seine aktuelle Bullenkarte beim VIT, beim Schreiben des Posts Stand ZWS 2304: 
 
Benjamin
 
 
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Donnerstag, 6. April 2023

Raps-Webcam 23/1

Dieses Jahr wird es wieder eine Raps-Webcam geben.
Jedes Jahr im Frühling war es für mich wichtig mir einen schönen Rapsacker auszusuchen für das traditionelle Foto der Rapsblüte.
Jetzt ist es einfach denn hinter der Milchviehanlage steht dieses Jahr Raps.
 
Wie ich in der Blogpause die Übersichtsposts für die vergangenen Webcams geschrieben habe sind mir vor allem bezüglich der Entwicklung die langen Pausen aufgefallen. Also wird es für diese Webcam in nächster Zeit mehr Posts geben, denn der Raps legt gerade richtig los. 
 
Als weitere Verbesserungsmöglichkeit habe mir vorgenommen immer um die gleiche Uhrzeit die Fotos zu machen um keine Unterschiede vom Sonnenstand zu haben. Hatte geplant im rechten Winkel zur Sonne zu stehen, dass weder Gegenlicht noch mein Schatten zu sehen ist.
Vom Gefühl her ist das hier Blickrichtung Osten, irgendwie ist das so drin, dass man sich in Gedanken die Anlage streng nach Himmelsrichtungen ausrichtet. Das stimmt natürlich nicht, so ist die Blickrichtung eher Ostsüdost (ca. 115°). 
Nach wahrer Ortszeit wäre es um 13:40 rum dann im rechten Winkel, aber dazu kommen noch die Abweichung der Zeitzone - ca. 20 min - und die Sommerzeit. So ist es gegen 15:00 Uhr vom Sonnenstand her passend; und in meinem Tagesablauf auch.

Der Acker hat um die 25 ha, Vorfrucht war Winterweizen.
Wuchshöhe ca. 30 cm, Die ersten Blütenknospen sind zu sehen; BBCH 51:























Dies ist der Übersichtspost zur Raps-Webcam 23, später folgende Posts werde ich hier verlinken.

Benjamin


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