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Montag, 17. Juli 2023

Entwicklung - Fruchtbarkeit

Wie sich in den letzten zehn Jahren die Arbeit und das Management rund um die Fruchtbarkeit entwickelt haben. Die Fruchtbarkeit hat sich nicht groß verändert, die Kennzahlen sind trotz der rund 1.000 kg Leistungsanstieg über die Jahre recht konstant geblieben. Die Annahme das Fruchtbarkeit und Leistung gegenläufig sind wurde widerlegt. Eigentlich ist es logisch, weil auch auf Fruchtbarkeit gezüchtet wird und die gute Fruchtbarkeit sich quasi delbst selektiert und sich in der Population stärker durchsetzt.
 
Bei der Fruchtbarkeit fallen mit zwei Entwicklungen ein: Die verlängerte Laktation und der verringerte Hormoneinsatz.
 
Von der verlängerten Laktation habe ich 2016 erstmals gehört und seitdem damit rumexperimentiert und auch die Wartezeiten ein gutes Stück ausgedehnt.
2013 habe ich mit sportlichen 40 Tagen freiwilliger Wartezeit angefangen, wenn auch ich damals schon besonders "leistungsstarke" Kühe mal einen Zyklus laufen ließ. Heute sind leistungsschwache Kühe die Ausnahme, die schon vor 80 Laktationstagen erstmals besamt werden.
Das Gleiche mit den Sterilitätsuntersuchungen, da waren 65 Tage in Milch und noch nicht besamt das Kriterium. Weil es eh fast immer mehr Kühe für die Zuchthygiene waren als an die 38 nutzbaren Fressgitterplätze passen war selten eine unter 75 Tagen dabei.
Jetzt sind Sterilitäten "richtige" Fruchtbarkeitsprobleme, weil bis 100 - 120 Tage in Milch die allermeisten schon mehrere Brunsten hatten oder besamt wurden.
In der Milchviehbranche würde ich die verlängerte Laktation nicht als breit etablert bezeichnen, aber sie ist bekannt und viele wenden sie an. Oder haben ihre pauschale Wartezeit ein Stück verlängert. Die Einstellung "Jedes Jahr ein Kalb" und die Kühe möglichst schnell wieder tragend zu bekommen hört man kaum noch.

Mit der verlängerten Laktation hängt auch zum Teil der verringerte Hormoneinsatz zusammen. Wie viele Kühe als angespritzt wurden, Behandungen von Anöstrien, das Programm mit den Spiralen alle zwei Wochen nach der Steri... Wobei ich nie mit den strikten OvSynchs zu tun  hattte, da gabs ja einige Betriebe die die gesamte Fruchtbarkeit nach amerikanischem Modell komplett mit der Spritze gemacht haben.
Ein Aha-Erlebnis war Ende 2017 auf dem Herdenmanagerlehrgang, dass man die Spiralen doch gar nicht bräuchte wenn man die Grundlagen der Fruchtbarkeitsprobleme angehe. Und die haben sich mit dem längeren Warten fast komplett aufgelöst.
Und letztes Jahr sagte der Besamungstechniker, wir wären die Letzten in der Gegend die Kühe überhaupt anspritzen würden.
 
Noch was Internes: Heute Abend gibt es den 350.000. Kuhblog-Leser.
 
Benjamin

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Samstag, 19. Dezember 2020

Online-Seminar - Teil 1

Was ich dieses Jahr besonders vermisse sind die Tagungsveranstaltungen die abgesagt wurden. Wo ich doch gerne "draußen rumziehe" und mir dabei neue Anregungen und Wissen hole um auf der Höhe der Zeit zu bleiben und auch viele Bekannte zu treffen.
Nach einem dreiviertel Jahr merkt man nun wie nach und nach auf Onlineangebote umgeschwenkt wird. 
So auch die RBB, die am Donnerstag ein Online-Seminar zum Thema "Milchrind-Fütterung im Blick" machte. Ursprünglich war die Veranstaltung bei der Bauern-AG Neißetal (siehe auch Post vom 20.05.2017) geplant gewesen, wo ich wahrscheinlich nicht hingefahren wäre bei drei Stunden Fahrzeit einmal quer durch Brandenburg.

Online-Veranstaltungen haben dann doch einige Vorteile: Nicht den ganzen Tag unterwegs sondern einfach eine halbe Stunde früher Feierabend machen, wobei es doch anstrengender ist am späten Nachmittag konzentriert zuzuhören.
Und daheim kann man auch schnell mal (öfters) in die Küche gehen um Verpflegung zu holen.

Der 1. Vortrag war von Hrn. Langehage von der Firma Ahrhoff mit dem Thema "Trockensteherfütterung - richtige Vorberereitung für einen reibungslosen Start in die Laktation".
Ahrhoff liefert auch das Mineralfutter für die Besamungsbullen der RBB.

Zuerst die Fütterung von sauren Salzen in der Transitration. Da waren für mich auch noch mal paar neue Aspekte dabei. Im Studium wurde das eher nur erwähnt und sich auf die klassische Variante mit der calciumreduzierten Fütterung konzentriert wie wir sie auch machen. Dabei kriegen die Kühe vor der Kalbung wenig Calcium um die Regelkreisläufe für die Aufnahme aus dem Darm und die Auslagerung aus den Knochen zu aktivieren wenn nach der Kalbung mit der einsetzenden Milchleistung der Calciumbedarf stark steigt.
Bei hohen Milchleistungen stößt das aber an seine Grenzen weil vor allem von den Futtermitteln her der Mindestcalciumgehalt und der Einfluss der anderen Mineralstoffe vorgegeben ist. Die Variante mit sauren Salzen ist da effizienter. Über den DCAB mit dem Verhältnis von Kationen zu Anionen wird das Blut angesäuert. Es werden größere Mengen der sauren Salze gefüttert die viele Anionen in Form von Chlorid enthalten, dadurch wird das Blut dann sauer und der Körper lagert Calcium (Kationen) aus den Knochen aus um das auszugleichen. Dass die Kühe keine Osteoporose bekommen wird ein normaler oder sogar erhöhter Calciumgehalt gefüttert. 
Dadurch wird nicht nur die Prophylaxe von akutem Milchfieber möglich sondern auch von subklinischem, einem leichteren Calciummangel, den man der Kuh direkt nicht anmerkt aber Einfluss auf andere Körperprozesse hat und die Kuh nicht optimal "rundläuft". Wie z.B. Calciumbefarf der Pansenmuskulatur für die optimale Verdauung.
 
Dann zum Einsatz von pansengeschützten Aminosäuren und pansengeschütztem Fett in der Frühlaktation, wenn die Futteraufnahme dem Bedarf nicht nachkommt und es in der Fütterung immer ein Gegensatz von geügend Eiweiß zu genügend Energie ist. Dann den benötigten Spitzenbedarf am Pansen vorbei, der erstmal alles klein macht, in den Darm zu liefern.

Als Praxisbeispiel davon eine Auswertung aus der Lübbinchener Milch & Mast, einem der größten und leistungsstärksten Betrieben in Brandenburg. Dort war ich auch schon mal gewesen, ist schon lange her - im April 2009 - damals noch in ihrem alten Stall und war der erste Betrieb überhaupt mit (knapp) mehr als 1.000 Kühen den ich gesehen habe.
Das Fütterungscontrolling ist für das Leistungsniveau sehr ausgefeilt, täglich wird bei allen Fütterungsgruppen die Trockenmasseaufnahme bestimmt und die Trockensubstanz im Vergleich zur Rationsberechnung. Bei den Trockenstehern und Transitkühen wird das Futter stündlich mit einem Futterschieberoboter angeschoben.
In der Herdenauswertung des RBB haben die Kühe ab der 3. Laktation in der 2. Milchleistungsprüfung im Durchschnitt über 50 kg Tagesleistung, was zeigt, dass sie sehr gut in die Laktation starten was erst die hohen Leistungen über die ganze Laktation möglich macht.

Der 2. Vortrag war von Dr. Peters vom IFN Schönow, die auch im Herdenmanagerlehrgang Dozentin für Fütterungscontrolling war (siehe auch Post vom 13.02.2018). Thema war "Fütterung & Fruchtbarkeit - Wie hängt das Zusammen."

Die Fruchtbarkeit leidet unter der negativen Energiebilanz nach der Kalbung. Dabei gibt es die metabolische Priorität des Euters und die Fruchtbarkeit wird hintenan gestellt. Biologisch absolut sinnvoll, das aktuelle Kalb ist wichtiger als das nächste. 
Als Ziel wurden angegeben, dass die Kuh innerhalb von 130 Tagen nach der Kalbung wieder tragend ist und zeitnah wieder in den Zyklus kommen. Bei mäßiger negativer Energiebilanz wäre die erste Brunst nach im Schnitt 32 Tagen. Da ist bei mir die Wahrnehmung vielleicht verzerrt, aber gefühlt rammeln unsere Kühe in der Frischabkalbergruppe ständig, sehr viele zwischen 25 und 35 Tagen nach der Kalbung. Müsste man mal den Anteil von allen bestimmen.

Sehr interessant dabei war im Detail der Energiebedarf bzw. Folgen von Energiemangel auf die einzelnen Organe. Wo es wieder mal das Erstaunen war, dass trotzdem noch die Fruchtbarkeit halbwegs funktioniert.
Sowie auf die elementaren Stoffwechselprozesse heruntergebrochen die Energiesituation in den einzelnen Laktationsstadien. Sehr anschaulich und ich habe mal ein Thema für den Kuhblog im nächsten Jahr, da werde ich mich mal einlesen.

Die erneute Trächtigkeit innerhalb von 130 Tagen bezieht sich auf eine amerikanische Studie, bei der rauskam, dass dann die nächste Laktation am besten verläuft. Weil weniger Kühe hintenraus verfetten was immer Probleme macht. Dazu meine Quellenkritik, weil ich mich ja schon intensiver mit verlängerter Laktation beschäftigt habe um die ganze Fruchtbarkeit in die Zeit einer stabilen Stoffwechsellage zu verschieben. Da vermute ich, dass unter den amerikanischen Verhältnissen hohe Energiekonzentrationen über die ganze Laktation gefüttert wurden mit entsprechendem Verfettungsrisiko für Kühe die später tragend wurden sowie genetisch bedingt schlechter Persistenz der Milchleistung. Das Problem haben wir bei uns ja auch durch den starken amerikanischen Einfluss in der Zucht mit deren Ausrichtung auf die Spitzenleistung.

Fortsetzung folgt!

Benjamin

Sonntag, 31. Mai 2020

Fruchtbarkeitskennzahlen - Teil 2

Nun zum zweiten Teil der Fruchtbarkeitskennzahlen, die nicht in den Zeitstrahl passen.

NR56 - Non-return-Rate nach 56 Tagen. Mit Non-return, also nicht zurückkommen sind die Kühe/Färsen gemeint, die bis 56 Tagen nach der 1. Besamung nicht wieder besamt wurden und damit wahrscheilich tragend geworden sind. Wegen der unterschiedlichen Fruchtbarkeit von Färsen und Kühen werden die im Milchkontrollbericht separat ausgewiesen. Durchschnitt in Brandenburg bei Kühen 50,5 % und bei Färsen 71,3 %.
NR90 - Non-return-Rate nach 90 Tagen. Nach 90 Tagen ist die Trächtigkeit relativ sicher, die gefährliche Zeit der Frühaborte ist vorbei. Und auch eine Kuh die nicht aufgenommen hat setzt auch nicht mal eben so lange im Zyklus aus, dass sie erst nach mehr als 90 Tagen wieder brünstig wird. BB für Kühe 42,2 %, für Färsen 66,5 %.
BI - Besamungsindex. Wie viele Besamungen nötig sind für eine Trächtigkeit zu erreichen. Dabei werden auch die Besamungen von den Kühen/Färsen mitgezählt die nicht tragend werden. Auch hier wieder die Unterteilung in Kühe und Färsen. In BB bei Kühen 2,4, bei Färsen 1,6.
Remontierungsrate. Remontierung ist in der Tierhaltung der Ersatz von abgegangenen Zuchttieren durch neue, auf die Milchkühe bezogen sind es die abkalbenden Färsen. Dabei ist die Remontierungsrate die Zahl der Färsenabkalbungen durch den Durchschnittsbestand im Jahr. In BB 35,7 %.
BNR - Brunstnutzungsrate. Wieviel der zur Besamung anstehenden Tiere (Kühe wie Färsen) innerhalb von 21 Tagen (= 1 Zyklus) besamt wurden. Man fängt an nach dem Ablauf der freiwilligen Wartezeit zu zählen. Die Brunstnutzungsrate ist besonders von der Brunstbeobachtung abhängig, dass man auch die brünstigen Kühe findet. 
TREB - Trächtigkeitsrate aus Erstbesamungen. Anteil der Kühe die von der 1. Besamung tragend geworden sind.
PR - Pregnancy Rate. PR = BNR x TREB. Anteil der Kühe die innerhalb von 21 Tagen tragend geworden sind. Einen deutschen Begriff gibt es dafür nicht (vgl. Post vom 13.02.2018). Ziel sind über 20 %. Ganz so zufrieden bin ich mit der Kennzahl nicht. Die Amerikaner reiten auf der Zahl rum, alle Kühe möglichst schnell nach der Kalbung wieder tragend zu kriegen; aber man kann da mit Hormonen ziemlich "cheaten". So hatte damals die Sunridge Dairy (siehe Post vom 16.10.2014) 32 %. Mit Brunstsynchronisierung ist das kein Problem. Anfang 2016 hatte ich mal die ganzen Fruchtbarkeitskennzahlen für Boberow ausgrechnet als Paulin das im Studium hatte. Die Pregnancyrate lag da bei nur 16 %, vor allem weil die Brunstnutzungsrate so schlecht war.
Das es in der heutigen Zeit nicht mehr darum geht die Kühe möglichst schnell tragend zu kriegen ist es vielmehr ein Maß dafür wie schnell es nach dem Ablauf der (individuellen) freiwilligen Wartezeit gelingt. "Zahl für termingerechte Trächtigkeit".

Benjamin

Mittwoch, 27. Mai 2020

Fruchtbarkeitskennzahlen - Teil 1

Endlich hat die Berufsschule wieder angefangen und ich muss als Ausbilder unseren Lehrlingen nicht mehr bei ihren Hausaufgaben helfen. Weil das war teilweise sehr ernüchternd die Diskrepanz zwischen dem was ein Landwirt/Tierwirt am Ende seiner Ausbildung können sollte und was nach knapp zwei oder sogar drei Jahren erst da ist.

Eine Aufgabe ging um Fruchtbarkeitskennzahlen bei Rindern und da habe ich zur Veranschaulichung schnell einen Zeitstrahl aufgemalt. Den gibt es jetzt für den Kuhblog in schöner und doppelter Ausführung (für Kühe und Färsen). Es sind nämlich ein ganzer Haufen der Fruchtbarkeitskennzahlen, mit denen man so um sich wirft, meistens nicht alltäglich aber wenigstens einmal im Monat wenn vom LKV der Bericht von der Milchleistungsprüfung kommt in dem die meisten ausgewiesen sind.


Erstes Bild für die Kühe:





















FWZ  - Freiwillige Wartezeit. Die Zeitspanne die man nach der Kalbung eine Kuh nicht besamt, bis der Stoffwechsel und der Zyklus rund laufen. Eine fruchtbare Kuh ist meist um die 4 Wochen nach der Kalbung das erste Mal wieder brünstig. Die FWZ haben die meisten Betriebe bei 60 oder 80 Tagen.
uFWZ - unfreiwillige Wartezeit. Wenn die freiwillige Wartezeit abgelaufen ist muss man noch bis zur nächsten Brunst warten für die erste Besamung. Bei einer Zykluslänge von 21 Tagen beim Rind wären es dann theoretisch 10,5 Tage wenn man alle Brunsten erwischen würde (zur Brunstnutzungsrate im nächsten Post).
RZ - Rastzeit. Zeit von der Kalbung bis zur ersten Besamung. RZ = FWZ + uFWZ. Liegt in Brandenburg bei durchschnittlich 73 Tagen.
ZBZ - Zwischenbesamungszeit. Da nicht immer gleich die erste Besamung erfolgreich ist und die Kuh wieder brünstig wird ist die ZBZ die durchschnittliche Zeit zwischen den einzelnen Besamungen. 21 Tage wären ein Zyklus, 42 Tage zwei Zyklen, 63 Tage drei Zyklen. Kuhindividuell trifft es nicht zu, aber im Durchschnitt kann man ableiten, ob eher die nächste Brunst erwischt oder verpasst wird. In BB 40 Tage.
VZ - Verzögerungszeit. Die Zeit zwischen erster Besamung und erfolgreicher Besamung. Wird die Kuh gleich bei der ersten Besamung tragend ist VZ = 0. Teilweise kann es deutlich über die 100 Tage gehen. In BB 75 Tage.
GZ/ZTZ - Güstzeit oder Zwischentragezeit. Die Zeit von der Kalbung bis zur nächsten Trächtigkeit.  GZ/ZTZ = RZ + VZ. In BB 138 Tage.
ZKZ - Zwischenkalbezeit. Die Zeit zwischen einer und der nächsten Kalbung. In BB 410 Tage. Die alte Regel 365 Tage für jedes Jahr ein Kalb ist überholt und die Tendenz geht zur Verlängerung der Zwischenkalbezeit. Dazu werden ich noch mal (definitiv) mehrere Posts schreiben.

Tragedauer ist keine Kennzahl. Aber wenn man die Tragedauer auf die GZ draufzählt kommt man auf die vZKZ - vorraussichtliche Zwischenkalbezeit. Die Tragedauer beträgt bei Holsteins mit einer Schwankungsbreite von meist rund zwei Wochen um die 280 Tage.
Trockenstehdauer ist ebenfalls keine Kennzahl, beträgt meist um die 8 Wochen vor der nächsten Kalbung.

Zweites Bild für die Färsen:





















Zur Zulassung zur Zucht gibt es keine Kennzahl, ist aber vergleichbar mit der FWZ bei den Kühen. Die erfolgt wenn die Färse schwer genug ist für die Zucht, je nach Betrieb zwischen 380 und 430 kg, so zwischen knapp 12 und 16 Monaten Alter.
EBA - Erstbesamungsalter. Das Alter in dem die Färse dann zum ersten Mal besamt wird. In BB Durchschnitt 16 Monate. 
Bei den Färsen gibt es aucg ZBZ und VZ. Die Zwischenbesamungszeit ist mit 39 Tagen in der selben Größenordnung. Die VZ deutlich geringer mit rund 1 Monat, weil die Färsen eine bessere Fruchtbarkeit haben und daher mehr eine VZ = 0.
FKA - Färsenkonzeptionsalter. Konzeptions ist die Befruchtung; das Alter in dem die Färsen tragend werden. FKA = EBA + VZ. In BB 17 Monate.
EKA - Erstkalbealter, wann die Färse zum ersten Mal kalbt und zur Kuh wird. Für mich die wichtigste Fruchtbarkeitskennzahl, weil sehr aussagekräftig über den Erfolg und Wirtschaftlichkeit der Jungviehaufzucht, auch wenn da etwas die Intensität (z.B. Weide) reinspielt. Ziel sind bei Holsteins 24 Monate. In BB im Durchschnitt 26 Monate. Die Bandbreite beträgt da zwischen den Betrieben von unter 23 bis über 29 Monaten, auf das Einzeltier bezogen gibt es noch größere Unterschiede.

Fortsetzung folgt!

Benjamin