Mittwoch, 15. Juli 2020

Hochmoselbrücke

Langsam geht mein Urlaub zu Ende und jetzt kommen die Posts was ich so alles gemacht habe.
Erster Programmpunkt war die Tour in die Eifel und den Hunsrück zu meinen ehemaligen Studienkollegen.
Da hatte ich mich gefreut auf dem Weg endlich über die neue Hochmoselbrücke zu fahren, aber es war dann doch eine Enttäuschung.
Über die Mosel gibt es viele Dutzend Brücken, aber fast alle sind unten im Tal von Ufer zu Ufer; bis auf drei: Die A8 bei Schengen (erwähnt im Post vom 05.07.2019), die A61 bei Koblenz und jetzt die B50, mit über 150 m mit Abstand die Höchste.
Schon seit den 1970ern geplant sollte sie das Rhein-Main-Gebiet mit Lüttich verbinden. Jahrzehntelang war es im Hunsrück nur eine zweispurige Bundesstraße und man musste die Serpentinen ins Moseltal hinunter und wieder rauf fahren.
Die Hochmoselbrücke/Hochmoselübergang war dann der Plan einer Brücke über das Tal mit Anschlussstraßen, das bedeutendste Infrastrukturprojekt der 2010er in Rheinland-Pfalz. Seit der Inbetriebnahme im letzten Herbst ist bis auf so 10 km die gesamte Strecke vierspurig und man spart gut eine halbe Stunde Fahrzeit.
Für mich war die Erstbefahrung was Besonderes nach so vielen Jahren des Wartens, das wird bestimmt ähnlich sein wenn man irgendwann auf der A14 über die Elbe fahren kann.
Der gesamte neue Streckenteil ist vierspurig (gelbe Autobahn) und was besonders auffällt komplett mit Wildzäunen eingezäunt. Das wirkt schon ein wenig wie ein Tunnel.
Von der Brücke selbst bekommt man nicht so viel mit, natürlich ist sie beschildert und fällt auch auf, aber bei den Leitplanken und dem seitlichen Windschutz kann man nicht nach unten kucken und sieht von der Mosel und ihrem Tal rein gar nichts. Und der nahegelegene Parkplatz mit dem Aussichtspunkt auf die Brücke ist noch nicht fertiggestellt. Wie in Mecklenburg einfach mal anhalten um ein Foto zu machen (vgl. Post vom 31.12.2017) ging auch nicht. 
Nun hoffe ich das Foto nächstes Jahr nachliefern zu können; das haben wir nämlich so halbwegs ausgemacht, dass ich nicht noch mal sechs Jahre bis zum nächsten Besuch warten werde.

Benjamin

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