Montag, 26. Februar 2018

Auf Lehrgang - Teil 9

Heute war der vorletzte Tag des Herdenmanagerlehrgangs, diesmal wieder in Groß Kreutz bei der RBB. Thema war wieder Reproduktion; Brunstbeobachtung und Trächtigkeitsuntersuchungen, die ganzen verschiedenen Verfahren dazu. Wo dann nebenher die Handyfotos rumgezeigt wurden, was man an verlorenen Embryonen im Stall schon gefunden hat, wo ich zum Glück nicht die riesige Auswahl hatte sondern einzig das Steinkalb damals (siehe Post vom 10.12.2013).

Nachmittags ging es zum praktischen Teil zur LVAT (vgl. Post vom 19.06.2016). Eine Übung zur Exterieureinstufung von Kühen, also das was der RBB bei uns für das Testherdenprogramm bei allen erstlaktierenden Kühen macht. Erstaunlich dabei war für mich, welche doch enge Strichstellungen den Melkrobotern keine Probleme machen.
Dann in der Frischmelkergruppe die Routine der täglichen Kuhkontrolle: Aufmerksamkeit prüfen, Fieber messen, Pansenfüllung, Pansen abhören, Ketosewert messen usw. Beim Ketoswert bin ich wieder negativ aufgefallen: "Wie machen Sie das?" "Gar nicht!" Probleme die man nicht erfasst, hat man einfach nicht... Obwohl ich das vor längerer Zeit schon gelernt habe, ist es jetzt daran das endlich mal daheim umzusetzen.
Der interessanteste Teil war die Ultraschalldiagnostik. Habe ich extra Fotos davon gemacht, denn die letzten sind auch schon wieder zwei Jahre alt (siehe Post vom 08.01.2016). Das Ultraschallgerät hat das IFN ganz neu und ist was richtig Ordentliches. Mit der Dopplerfunktion sah man sogar den Blutfluss in der Nabelschnur, Venen und Arterien unterschiedlich eingefärbt.



















Neben Zysten, einem 39 Tage alten Embryo auch einer von 65 Tagen. In der extrem hohen Auflösung sah man die einzelnen Wirbel. Am sich bewegenden Embryo sah es aus wie die Schnittbilder der Computertomographie. So zwei Zentimeter unter der Fingerspitze ist das Herz zu erkennen mit den beiden Herzkammern, als Foto halt ohne den Herzschlag:

Benjamin



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