Samstag, 18. Januar 2014

Verpeilt

Weil Weihnachten letztes Jahr mitten unter der Woche lag bedeutete dies ziemlicher Weihnachtsstress, wenn gleich zwei Feiertage auf einmal alles durcheinander bringen. Neben der Arbeitsorganisation waren dies die Wochenarbeiten, vor allem Trächtigkeitsuntersuchungen und Trockenstellen, die verschoben werden mussten. Die ersten Planungen begannen Mitte November und bis wieder alles wie üblich läuft wird es fast Ende Januar sein. Den bisher einzigen Vorfall dabei gab es heute Nacht. Weil durch das Verschieben die Wochenarbeiten sich gegenseitig den Platz für die Kühe weggenommen haben, hatte ich es so organisiert, dass einmal nicht im Zwei- sondern Dreiwochenrhythmus trockengestellt wird, um wieder in den normalen Ablauf zu kommen. Die Kühe wurden alle zum passenden Zeitpunkt trockengestellt, bloß beim Umsortieren in die Abkalbebucht vergass ich die zusätzliche Woche. Gestern Abend bemerkte ich es und wollte die beiden betroffenen Kühe heute umstallen, aber als ich morgens kam, lag schon auf dem Schreibtisch ein Zettel, dass eine davon heute Nacht im Trockensteherstall gekalbt hatte; neun Tage vor dem Termin. Kuh und Kalb geht es gut und mit der einphasigen Trockensteherfütterung ist es auch von Seiten des Stoffwechsels kein Problem.
Es hatten noch zwei andere Kühe gekalbt und zum Verabreichen des Kuhtranks gehört neben dem Kannenwagen zum Transport auch Mikla dazu, die auf dem Barren sitzt und auf die Nachgeburt wartet bzw. gegen Schmarotzer verteidigt. Aber nur beim Kuhtrank kommt sie als gelaufen, beim Fahren der Milchkannen nicht; entweder kennt sie die Uhrzeiten oder kann es am Geräusch unterscheiden. Wobei es heute auch an meinem spaßeshalber "Wo bleibst Du, Mikla?" gelegen haben könnte.


Benjamin

3 Kommentare:

  1. Ist das auf dem Bild Bormi oder ein anderes kälbchen
    Liebe grüße

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  2. Das ist Guggi (Vater: Guarini) mit ihrer Mutter 1251.

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  3. Aha leider kann ich doch nich n den Februarferien kommen sondern erst in den Sommerferien
    Liebe grüße

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