Aktuelles Thema in der Rinderzucht ist die Einführung des neuen Gesamtzuchtwerts RZG (Relativzuchtwert gesamt). Der wurde vom Bundesverband Rind und Schwein (BRS) nach 13 Jahren überarbeitet, um vor allem den Entwicklungen und Möglichkeiten durch die genomische Zuchtwertschätzung Rechnung zu tragen. Seitdem waren nur kleine Änderungen vorgenommen worden wie 2015 die Neuanpassung der Bewertung von Fett- und Eiweißprozenten. Weil die Milchquote eine Fettquote war wurde das Milchfett extrem unterbewertet, da es mit den verbundenen hohen Quotenkosten in der Produktion viel teurer war als das Milcheiweiß. 2018 wurde der Relativzuchtwert Nutzungsdauer (RZN) auf ein neues Berechnungsmodell umgestellt.
Letztes Jahr wurde der RZ€ eingeführt (siehe auch Post vom 24.08.2020), damit wurde für mich der RZG eigentlich überflüssig, weil der RZ€ absolut ausreicht um gesunde und dadurch auch wirtschaftliche Kühe zu züchten. Aber in dem ist das Exterieur (RZE) nicht enthalten, weil unter 1% Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit (hier beim vit nachzulesen auf S.23 u. 24). Aber es gibt in der Züchterschaft einflussreiche Kreise die gedanklich im 19. Jahrhundert hängen geblieben sind wo es nur nach dem Aussehen der Kühe ging und die auch weiterhin den RZE im Gesamtzuchtwert haben wollen.
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