Dienstag, 29. November 2016

Olga & Ola

Mal wieder Kälberfotos, und zwar von zwei besonderen Kälbern: Olga und Ola.
Sind zwei weibliche Masthybriden (Dt. Holstein x Weißblaue Belgier), da ihre Mutter para-tuberkulose-positiv getestet wurde und daher aus der Zucht ausgeschieden ist.

Geboren wurden sie am Freitag vorletzter Woche. Zuerst Olga, die kam uns sehr klein vor (Geburtsgewicht 29 kg). Zwar sind die Kälber von ihrem Vater Olaf kleiner als die vom anderen eingesetzten Weißblauen Belgier Delgado, aber sie war für ein Einzelkalb doch auffällig zu klein, so konnte ich sie problemlos an zwei Beinen nehmen und auf den Futtertisch legen. Also haben wird die Kuh eingefangen und nachkontrolliert, war noch ein Kalb drin und zwar in Hinterendlage. Haben das Material zur Geburtshilfe beigeholt und da merkte ich erst, dass noch die Eihäute komplett geschlossen waren. Laut unserer Tierärztin kommt das in dieser Lage sehr selten vor. Normal gibt es die Regel, dass die Eihäute nie zerstört werden, da durch das dann weglaufende Fruchtwasser die "Schmierwirkung" verloren geht, einzige Ausnahme ist vor der Nase, dass das Kalb nicht erstickt. Aber da brauchte ich die Füße einzeln, um den Geburtsstrick anbinden zu können. Bis ich die Eihaut offen hatte und an den Füßen dran war hat die Kuh aber so stark angefangen zu pressen, dass ich es ohne Probleme mit den bloßen Händen rausziehen konnte. Das war dann Ola, trotz der ungewöhnlichen Lage noch lebend und 32 kg schwer.

Olga, mit einer "7" auf der Stirn:




 














Ola; fast ganz weiß und schwarze Ohren sieht verdächtig nach Laudan aus, aber den hat sie nicht im Stammbaum:

Benjamin

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