Gar nicht mal so weit weg, aber als Familienbetrieb in der Herangehensweise und Organisation doch Welten entfernt. Wo wir Ingenieure "aus dem Osten" auf Arbeit in ganzen Schichten achten und einen erstaunlichen Blick für Arbeitseffizienz haben.
Auf dem über Jahrzehnten gewachsenen Althof sind das Jungvieh, die Trockensteher - inklusive Transitgruppe ("die gibt es auch für eine einzige Kuh!") - und die Abkalbebox untergebracht. Die melkende Kühe stehen in einem außerhalb des Dorfes gebauten Kuhstall, der im April diesen Jahres bezogen wurde. Es ist ein Doppel-3-Reiher, der aber nur halbseitig ausgebaut ist, die andere Seite dient als Lager und Maschinenunterstand.
Erwähnenswert auf dem Foto sind die Verkleidung sämtlicher Stützen mit Edelstahlblechen, denn der Onkel ist Vollblut-Metaller. Sowie die Beleuchtung mit LEDs; hat mir sehr gefallen, natürlich kann man nicht direkt in die Lampen schauen, aber das Licht ist blendfrei und hat eine sehr natürliche Farbe:
Herzstück des neuen Stalls ist der Melkroboter. Die Lely Astronaut hat ja quasi jeder und hier sah ich erstmals einen GEA MIone. Ein Einbox-Roboter ist nicht viel mehr als eine Kuh und außenrum eine dreiviertel Tonne Stahl und Plastik, ein Dreibox-Roboter dagegen macht alleine durch seine Größe viel mehr her, das sieht nunmal nach richtig viel Technik aus:
Mal ein für meine Verhältnisse etwas anderer Milchviehbetrieb: Ein junge Familie die nach dem Generationswechsel durchstartet.
Benjamin
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