Montag, 12. September 2016

Turbo-Separation

Das Gärrestseparieren für die Boxeneinstreu in Boberow hat einen großen Schritt nach vorne gemacht. Nachdem es immerzu Probleme mit der Schlauchpumpe gab wurde die nun durch ein Exzenterschneckenpumpe ersetzt. Für den Haufen auf dem Foto brauchte es am Freitag 4:15 h, die Schlauchpumpe hatte es in ihren besten Zeiten in 30 h gepackt, in den letzten Monaten als in 80 h bis gar nicht.
Da fühlt man sich fast wie ein Emsländer Schweinebauer mit 200 % Gülleüberschuss die separiert werden müssen um sie wegzuschaffen:

 

















Die Exzenterschneckenpumpe steht im Pumpenhäuschen (daher der Name). Ist von BSA, heute Tochterunternehmen von Bauer, von denen auch der Separator stammt. Baujahr Anfang der 1990er und diente jahrelang als zentrale Güllepumpe der Boberower Milchviehanlage. Zunächst per Zapfwelle von einem GT angetrieben, deshalb steht die auch so schräg vor der Tür. Später kam dann die Tauchpumpe in der Sammelgrube (siehe Post vom 25.07.2014) und die Pumpe stand mindestens 10 Jahre unbenutzt da. An den Schiebern tropft es halt ein wenig, aber dafür gibt es einen Ablauf. Die Pumpe hat solch eine Leistung, dass der Separator nicht alles packt und die Hälfte über den Überlauf direkt ins zweite Becken läuft. Und da die Pumpe das erste Becken schon leergesaugt hat ist jetzt das zweite mit dem "halben" Gärrest dran und läuft quasi als Kreislaufsystem:




















Und noch ein Foto von den ganzen kaputten Schläuchen der Schlauchpumpe, die einfach gar nix abkonnten. Die sind alle irgendwo längs aufgerissen. Liegen da nur drei rum, aber ich glaube es waren insgesamt 5 Stück in den letzten beiden Jahren, seitdem der Separator in Boberow steht. Jedes Mal 800 €... Auf der Palette ist das Reserve-Rührwerk für den Fermenter der Biogasanlage:

Benjamin



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen