Mittwoch, 6. Januar 2016

Heizvieh

Mit Beginn diesen Jahres ist doch noch der Winter gekommen.
War es an Weihnachten nachts +13° C, so waren es am Montag -11° C. Beim momentan vorherrschenden trockenen Ostwind waren es sogar gefühlte -18° C. Und dann die Rheinhessen, die kein Kontinentalklima gewohnt sind, wo ja auch noch der letzte Winter ausgefallen war.
Gestern Nachmittag und heute Nacht hat es zudem etwas geschneit, aber zum Glück nicht soviel, dass geräumt werden musste.
Probleme haben wieder die Tränken im Boberower Abkalbestall ("Bullenstall") gemacht. Das massive Mauerwerk ist eine ideale Kältebrücke, woran die Wasserleitung entlang läuft (halbwegs zu sehen im Post vom 25.01.2015). Mit 4 Trogtränken und 4 Schalentränken ist es für jede abzutrennbare Buchte ausgerüstet und es würde für rechnerisch 150 Kühe reichen. Bloß waren nur 14 eingestallt, die das Wasser nicht am laufen halten konnten und zu wenig heizten.
Nachdem die Technische Abteilung die Tränken wieder gangbar gemacht hatte wurde Heizvieh eingestallt. Neben den wöchentlichen Umstallungen in die Abkalbebucht - Transen holen - wofür 5 dran waren alle leerstehenden Buchten mit Trockenstehern aufgefüllt, was nochmal 19 waren. Diese 24 zusätzlichen Kühe brachten genug Heizleistung, bestimmt 15 kWKuh-thermisch, sodass heute Nacht nichts mehr einfror. Dafür steht jetzt bei zu wenig Lüftung im verschlossenen Stall die Luft. Tausche Durst gegen Schadgasbelastung... aber der aktuelle Plan sieht für Freitag bei ansteigenden Temperaturen vor, wieder die zusätzlichen Kühe auszustallen und tagsüber die Tore zu öffnen.

Benjamin

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