Samstag, 4. September 2021

Kastration

Nun habe ich wieder mit Ochsen zu tun. Nachdem es die ersten Kreuzungskälber von Uckermärker-Bullen gab (siehe auch Post vom 04.08.2021) wurde jetzt beschlossen sämtliche Kreuzungskälber, sowohl männlich wie auch weiblich und Uckermärkerkreuzungen wie Kreuzungen mit Weißblauen Belgiern zu behalten und selbst zu mästen. Nun habe ich nicht nur deutlich mehr Kälber in der Aufzucht unterzubringen sondern mit auch mit Kastration zu beschäftigen. Denn die Masttiere sollen mit den Aufzuchtfäresen auf die Koppel und da sind Ochsen nicht nur sicherer im Umgang sondern bezüglich der Zucht auch unbedenklich.

Am Mittwoch stand daher die Kastration der ersten drei Bullenkälber an. Parallel zur Enthornung, wenn die eh schon mal sediert sind. Wo das bei den Uckermärkerkreuzungen doch extra gemacht werden musste, denn ihr Vater Magnum PP ist homozygot hornlos und die Kälber entsprechend auch hornlos und mussten garn nicht enthornt werden. Zur Vererbung der Hornlosigkeit siehe auch im Post vom 13.09.2020.
Von den Kastrationszangen kannte ich nur die zur blutigen Kastration von Hengsten, weil man die auch zur Amputation von Zitzen verwenden kann. Das kommt ab und zu vor, dass eine Kuh eine so starke Verletzung einer Zitze hat und das nicht mehr zusammenwachsen kann und amputiert werden muss. 
Bei den Bullenkälbern wurde eine kneifende Kastrationszange verwendet was unblutig abläuft: Eine schwere Kneifzange mit Arretierung. Auf beiden Seiten des Hodensacks wird für jeweils 30 Sekunden der Samenleiter abgeklemmt. Das reicht aus. In den nächsten Wochen muss ich dann drauf achten, dass sich der Hodensack auch zurückbildet:

Benjamin
 

 



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen