In zwei Wochen steht ja die Bundestagswahl an und bezüglich der künftigen Politik allgemein und speziell für die Landwirtschaft bin ich da pessimistisch wie selten.
Also etwas Galgenhumor und ein lustige Anekdote mit Kuhbezug:
Das Datum hatte ich mir damals nicht aufgeschrieben aber es dürfte im Sommer 2017 gewesen sein. Auf dem Telefon im Stallbüro schaut man ab und zu die verpassten Anrufe nach. Meistens ist es die Verwaltung, wenn man nicht ans Handy geht weil man wieder in einem Funkloch ist wird im Büro versucht. Zurückrufen braucht man da eigentlich nicht, die melden sich wieder wenn sie was wollen.
Da wurde aber eine mir unbekannte Nummer angezeigt, noch zu einer ungewöhnlichen Uhrzeit, kurz nach zwei Uhr nachts. Auch wenn der Hof 17 Stunden am Tag besetzt ist, da mitten in der Nacht dann doch nicht. Als sich das paar Mal wiederholte mit den verpassten Anrufen nachts wurde ich neugierig wer das sein könnte. Also klassische Rückwärtssuche woher die Vorwahl stammt. Aus München und da mir niemand einfiel mit dem wir aus München Geschäftsbeziehungen haben rief ich die Nummer an. Und landete bei Infratest Dimap. Die waren sehr freundlich und als ich sagte, dass es ein geschäftlicher Telefonanschluss wäre und der nicht zu ihren Umfragen passt antworteten sie mir die Nummer wird dann aus ihrem System rausgelöscht. Das könnte bis zu 24 h dauern und wenn sie in dieser Zeit trotzdem anrufen würden bräuchte man einfach nicht ran zu gehen. Eher unwahrscheinlich bei deren üblichen Uhrzeiten.
Danach dachte ich mir, dass man doch teilweise seltsame Telefonate führt und dann habe ich mich total geärgert. Ich hätte doch sagen können: "Wir haben hier 800 Kühe und die wählen alle stramm braun weil sie Angst haben ihre Arbeitsplätze an neuseeländische Kühe zu verlieren." Und da die Wahlumfragen immer so eine Grundgesamtheit von 1200 rum haben wäre das eine Zweidrittelmehrheit. Der nächste ARD Deutschlandtrend hätte im politischen Berlin ein Erdbeben ausgelöst bei dem sich die meisten Politiker um ihre Wiederwahl besorgt vielleicht wieder auf ihre eigentlichen Aufgaben besonnen hätte.
Leider ist da nichts draus geworden. War ich auf eine solche Situation einfach zu schlecht vorbereitet.
Benjamin
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