Mittwoch, 25. August 2021

Futtereinteilung

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Jetzt geht es in der Fütterungsserie zu den einzelnen Futtermitteln.

Erstmal ein Überblick, wie die Futtermittel eingeteilt werden können.
Grundfutter (GF) - wie der Name schon sagt die Grundlage der Ernährung. Rein vom 
Stoffwechsel her könnte eine Rind ausschließlich von diesen leben, auch wenn die Zusammensetzung meist nicht dem genauen Bedarf entspricht. Unterscheidungsmerkmal zum Kraftfutter sind der höhere Rohfasergehalt und der (meist) geringere Energiegehalt.
Beispiele für Grundfutter: Silagen (Gras, Mais...), Heu, Stroh
Kraftfutter (KF) - bringt zusätzliche Leistung. Typischerweise trocken mit 85 - 90 % Trockensubstanz. Das Rind kann nicht alleine davon leben, weil die nötige Rohfasermenge für die Pansenfermentation fehlt. Oder bei Getreide ist zu viel  Stärke enthalten.
Beispiele für Kraftfutter: Getreide, Körnermais, Sojaextraktionsschrot
Saftfutter - passt nicht so in das Raster von Grund- und Kraftfutter. Meist feuchter als Kraftfutter, aber auch so energiereich. Üblicherweise sind es Nebenprodukte aus der Nahrungsmittelverarbeitung.
Beispiele für Saftfutter: Zuckerrübenschnitzel, Biertreber, Schlempe, Kartoffeln

Ein weiteres Unterscheidungskriterium ist der "Schwerpunkt" der Nährstoffe: Energie oder Protein. 
Energiereiches GF: Maissilage
Proteinreiches GF: Gras, Luzerne, Klee
Energiereiches KF: Getreide, Körnermais, Sojaextraktionsschrot
Proteinreiches KF: Rapsextraktionsschrot, Sojaextraktionsschrot
Saftfutter sind meist proteinreich, weil das Protein übrig bleibt wenn die Stärke oder Zucker verarbeitet wird, wie beim Biertreber oder der Schlempe.

Benjamin

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