Unter der Woche läuft auf der Neumühle der normale Forschungsbetrieb. Diesmal habe ich die Leberbiopsie mitbekommen; was in den letzten zwölf Jahren nie der Fall gewesen war. Die Leber als wichtigstes Stoffwechselorgan, wo alles durch geht ist ein ideales Spiegelbild für den Stand und über die Zeit gesehen die Veränderung der Stoffwechsellage der Kuh. Daher werden Leberproben recht häufig genommen wenn es in Versuchen über die Basiserfassung wie Milchleistung, Inhaltstoffe und Körpergewicht hinaus geht.
So auch im aktuellen Versuch zur phosphorreduzierten Fütterung vor der Kalbung (siehe auch Post vom 05.10.2019).
Die Kuh wird dafür an der rechten Seite (merke: links Pansen, rechts Leber) rasiert, dann gibt es eine lokale Betäubung und mit dem Skalpell wird ein kleines Loch in die Haut geschnitten. Mit der Stanze wird duch dieses Loch durch die Bauchdecke gestochen und die Leber punktiert. Das wid mehrmals gemacht bis genügend Material zusammen ist (so 0,1 g), das in ein kleines Probenröhrchen abgefüllt und in flüssigem Stickstoff eingefroren wird.
Zum Vergleich das Foto im Post vom 17.03.2015 über die Muskelbiopsie wo die Stanze in ganze Länge zu sehen ist, so tief geht es in die Kuh hinein:
Benjamin
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