Im September hatte ich ja beim Schwänzeschneiden auf die Schermaschine umgestellt (siehe Post vom 08.09.2017). Die Werkstatt hatte die Schermaschine auch wieder zum Laufen bekommen, aber ein Problem blieb dabei: Die Stromversorgung. Einmal ist es nicht so schön mit dem Verlängerungskabel auf dem feuchten Stallboden zu arbeiten und dazu ist das Verlängerungskabel zu kurz, sodass ich es zwischendrin als saubermachen und wieder aufwickeln musste um an eine andere Steckdose zu wechseln. Das ganze kostete ungemein Zeit und da fing man dann auch nicht wegen fünf Kühen mit dem Schwänzescheren an...
In ein längeres Kabel zu investieren schien nur ein Notbehelf zu sein und deshalb wurde es gleich richtig gemacht: Eine Akkuschermaschine. Genau passend hatte TopAgrar in der Novemberausgabe einen Test von Akkuschermaschinen. Da ging es eher um das Scheren von Kühen für Schauen; mit so einem Hobbykram halte ich mich nicht auf, da bin ich in der Profi-Liga: Schwänze scheren auf Zeit, mit viel Dreck dran und auch festgetrocknete Mist.
Testsieger war dabei die Xplorer von Heiniger, die ich dann auch anschaffte. Die alte Schermaschine ist auch von Heiniger (als AlfaLaval verkauft), aber man merkt halt 25 Jahre Fortschritt: Deutlich leichter, trotz Akku (nur 1 kg), viel leiser und auch schneller. Da macht das Scheren richtig Spaß und ich bin eifrig dabei.
Diese Woche stand nun der Härtetest an: Schwänzescheren parallel zur Trächtigkeitsuntersuchung. In Pinnow am Donnerstag 65 Kühe und in Boberow am Freitag 40 Kühe. Die Schermaschine hat es ohne Probleme durchgezogen und zudem ging es noch deutlich schneller als erwartet.
Mittlerweile ist das zu einer Schnell-mal-nebenher-Arbeit geworden.
Benjamin
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