Mittwoch, 19. April 2017

Lupinen

Mal zu einer Pflanze, die ich aus Rheinhessen wegen zu guter Böden (insbesondere dem hohen pH-Wert) nicht kannte: Lupine. Jetzt habe ich davon 25 t geschrotete Lupinensamen in der Boberower Futterhalle liegen. Bisher hatten wir neben Rapsextraktionsschrot als weitere Eiweißkomponente pansengeschützen Rapsextrektionsschrot in der Fütterung im Einsatz. Dieser ist durch Temperatur/Druck u.ä. behandelt, dass das Eiweiß im Pansen nicht ganz so gut verdaubar ist und entsprechend im Dünndarm für den dortigen Bedarf genügend ankommt.
Lupinen haben dagegen einen höheren Energiegehalt und kommen näher an den Sojaextraktionsschrot als "Traumkombi" Energie - Eiweiß ran. Was man halt nicht alles macht wenn sich die Molkerei das GVO-frei für Magermilchpulver in den Kopf gesetzt hat...
Welche Lupinenart es ist weiß ich nicht ganz genau, gehe aber von der am häufigsten angebauten Schmalblättrigen bzw. Blauen Süßlupine (lupinus angustifolius) aus. Süß deshalb, weil das Sorten mit niedrigem Bitterstoffgehalt (Problem bei Lupinen) sind, die sich damit zur Fütterung eignen.
Von der Farbe und Struktur zwischen Körnermaisschrot und Sojaextraktionsschrot und schmeckt nach rohen Erbsen, Hülsenfrucht halt:

Benjamin

 

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