Freitag, 27. November 2020
Selektives Trockenstellen
Sonntag, 8. November 2020
Eutergesundheitsbericht - Teil 2
Nun zur zweiten und dritten Seite des Eutergesundheitsberichts.
Hier noch mal der Link zur Podcastfolge im Kuhverstand.
Die Zahlen noch mal im Einzelnen, mit dem 12-Monats-Durchschnitt und dem Vergleich zum oberen Viertel:
Benjamin
Mittwoch, 4. November 2020
Eutergesundheitsbericht - Teil 1
Wichtige Kennzahl für die Eutergesundheit ist die Zellzahl. Sie wird in 1.000 pro ml Milch angegeben. Da die Zellen nur wenige Mikrometer groß und mit bloßem Auge nicht sichtbar sind, lässt sich eine Veränderung an der Milch auch erst bei Zellzahlen im Millionenbereich feststellen. Die Zellen sind einmal Drüsenzellen aus dem Euter, die dieses beim kontinuierlichen Erneuerungsprozess abstößt und der Großteile weiße Blukörperchen des Immunsystems. Daher kann man von der Zellzahl auf die Eutergesundheit schließen, was
Und da man die Zellzahl in großem Stil bei der Milchleistungprüfung mit hunderte Proben pro Stunde im Labor routinemäßig bestimmen kann hat sie diese Bedeutung.
Es gibt viele Einflüsse auf die Zellzahl und unabhänigig ob eine klinische Euterentzündung vorliegt ist die Grenze von 100.000 Zellen/ml definiert: Darunter ist die Kuh eutergesund, darüber euterkrank.
Die durchschnittliche Zellzahl bezieht sich auf die ganze Herde, diese wird von den Millionären, also Kühen mit hohen Zellzahlen, meist über 1.000.000 nach oben verzerrt.
Daher hatte Christian die Idee mit der Median-Kuh (-> Link). Der Zellzahl-Median einer Herde lässt dann aber den Anteil der Millionäre unbeachtet, da er deren Einfluss verringert.
Bei meinem Beispiel umfasst eine Herde 50 Kühe, wovon 48 eine Zellzahl von 100.000 haben und zwei von 1.000.000. Die durchschnittliche Zellzahl beträgt 136.000 und die Median-Zellzahl 100.000. Beide Zahlen haben eine recht geringe Aussagekraft, wohingegen der Eutergesundheitsbericht der Milchkontrolle viel mehr bietet. Daher war ich im Kuhverstand-Podcast zu Gast und wir haben darüber diskutiert (-> Link).
Der Eutergesundheitsbericht wurde glaube 2015 deutschlandweit vom DLQ (Deutscher Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen) unter der Marke Die Milchkontrolle eingeführt. --> Hier eine Erklärung
Wie im Podcast erwähnt sind die Eutergesundheitsberichte in Deutschland auch nicht einheitlich.
-> die schleswig-holsteinische Variante
-> die thüringer Variante, die identisch mit der brandenburger Variante und der der meisten anderen LKVs ist; und auf die sich auch die nachfolgende Abschnitte beziehen, weil ich die halt kenne.
Zunächst die erste Seite:
Des Weiteren eine Aufschlüsselung der Neuinfektionen auf die Laktationsabschnitte 0 - 100, 100 - 200, 200 - 300 und ab 300 Laktationstage (= nach der Kalbung).
Samstag, 31. Oktober 2020
Kuhblog zum Hören
Letzte Woche hatte Christian vom Kuhverstand (-> Link) in seinem Podcast eine Folge über die „Mediankuh“ (-> gibt es hier zu hören). Da der Mittelwert bei der Herdenzellzahl wegen der Millionäre die das verzerren nicht so aussagekräftig ist hatte er die Idee stattdessen den Median zu verwenden. Ich schrieb ihm darauf eine Feedback-E-Mail und meinte recht provokant, dass das alles nicht viel taugt und der Eutergesundheitsbericht der Milchkontrolle viele brauchbare Kennzahlen hergibt.
Darüber haben wir diskutiert und nun eine „Crossoverfolge“ zwischen Kuhverstand-Podcast und Kuhblog zum Thema Eutergesundheitsbericht gemacht. Einmal zum Hören und einmal zum Lesen.
Hier im Kuhblog wird der erste Teil am späten Mittwochabend veröffentlicht; es gibt dann noch einen zweiten Post, weil das für einen zu umfangreich ist.
Benjamin