Wo ich diese Woche unterwegs war: Am Dienstag war ich im Mecklenburger Kutschenmuseum in Kobrow. Aber nicht um mir die Ausstellung anzuschauen, sondern im Veranstaltungbereich fand ein Workshop zur Kälbergesundheit von For Farmers und Förster Technik statt.
Besonderer Augenmerk sollte eigentlich auf dem langsam beginnenden Winter liegen, dabei ist es aber recht einfach: Ordentlich arbeiten wie immer und die Tränke erhöhen (Menge oder Konzentration), weil bei den kälteren Temperaturen der Erhaltungsbedarf steigt.
Im Kuhblog hatte ich schon mehrfach geschrieben, dass sich in den letzten Jahren intensive Tränkepläne bis hin zur Ad.libitum-Tränke durchgesetzt haben. Mittlerweile gibt es den Trend zur Verlängerung der Tränkephase, wie es zum Beispiel auf Hofgut Neumühle mit 14 Wochen als Ergebnis der Ad-libitum-Versuchen eingeführt wurde.
Auch ging wieder über die Wichtigkeit der Versorgung mit Biestmilch in den ersten Lebensstunden. Wobei alle Referenten darauf hingewiesen haben, dass sich als zu sehr auf die Aufnahme von Antikörpern ins Blut konzentriert wird und die Effekte im Darm selbst und die enthaltenen Wachstumsfaktoren nicht zu unterschätzen seien.
Den Hauptvortrag hielt Dr. Sanftleben von der Forschungsanstalt, wo ich etliche der Ergebnisse im Rahmen vom Testherdenprogramm schon gehört hatte.
Von Förster Technik ging es um die technische Umsetzung der Kälberaufzucht mit Tränkeautomaten und die verschiedenen Lösungen, wie CalfRail für die Einzelhaltung (siehe auch Post vom 12.07.2018), das Smart Calf System (siehe Post vom 23.11.2016 und 30.03.2018) und das in Werneuchen schon erwähnte Fieberthermometer mit Cloud-Anschluss, für das es auf der diesjährigen Eurotier eine Silbermedaille gibt.
Benjamin
Danke für diesen tollen Blog. Macht weiter so.
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