Sonntag, 14. Oktober 2018

Nach Rodenwalde

Gestern Abend war ich auf dem Milchhof Rodenwalde. War eine schöne Fahrt bei sommerlichem Wetter durch das herbstliche Südwestmecklenburg (LUP).
Wenn sich die Herdenmanager treffen um gemeinsam die Veränderungen zu begutachten, die Kälber anzukucken, über die aktuelle Situation zu reden und allgemein fachzusimpeln.
Auch dort ist nach der Dürre das Grundfutter knapp, auch wenn es nicht so schlimm ist wie bei uns: Es konnte jetzt der dritte Schnitt gemäht werden. Und die Landschaft dort ist grün: Noch kein buntes Laub an den Bäumen und Raps und Gerste sind schon aufgelaufen.
Im Melkstand wird seit rund zwei Monaten mit Zitzenbürsten vom Typ Puli-Sistem F488 gearbeitet: Statts mit Papier oder Lappen die Euter abzuputzen werden die Zitzen mit den Bürsten gereinigt; ist das gleiche System wie beim Melkroboter. Zuerst wird Wasser mit Seife und Desinfektionsmittel auf die Bürsten gesprüht und dann mit einer Nachlaufzeit die Zitzen getrocknet. Zudem ist durch das Bürsten die Stimulation stärker und die Kühe melken schneller, was für das Euter schonender ist.
Ohne Übung wirkt die Bürste etwas klobig in der Hand und den Schalter fand ich etwas "arg nervös", was aber so sein muss, dass nach mehreren hundert Kühen der Finger vom Draufdrücken nicht schlapp macht.
War ein schöner Ausflug, relativ spontan zwischendurch.

Benjamin

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