Nach dem Testherdentag in Pasewalk (siehe Post vom 23.01.2016) kam heute die Delegation von Landesforschungsanstalt und RinderAllianz zur betriebsindividuellen Auswertung nach Pröttlin.
Drei Hauptergebnisse kann ich da zusammenfassen:
1. Es wurden mehr Diagnosen erfasst und der Anteil der Einordnung in nicht näher aufgeschlüsselte hat stark abgenommen, was eine verbesserte Dokumentation bedeutet.
2. Das Erstkalbealter ist mit jetzt 29,0 Monaten weiterhin zu hoch und das höchste aller Testherdenbetriebe. Auch das aus den Färsengewichten berechnete Erstbesamungsgewicht liegt mit 502 kg fernab der landläufig angestrebten 400 - 420 kg, wo die anderen Testherden zwischen 385 und 445 kg liegen. Und das ganze nur weil der Stallneubau in Pinnow verzögert wird und sich die dafür vorgesehenen Kühe als Färsen vor der Besamung stauen.
3. Der auf dem Testherdentag vorgestellte Einflüsse (siehe Post vom 26.01.2016) des Exterieurs sieht einzelbetrieblich deutlich anders aus, eher in die Richtung die man allgemein erwartet hat. Dies dürfte einerseits Verzerrung durch das hohe Erstabkalbealter sein als auch Ergebnis der Zucht. Wäre bei mehreren Testherden aufgefallen, dass bei der Zucht die jeweiligen Gegebenheit überproportional berücksichtigt werden, eine Art "innerbetrieblichen Evolution".
Benjamin
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