Donnerstag, 14. Mai 2015

Experimentelle Verfahrenstechnik

Der Separator für die Liegeboxeneinstreu ist mal wieder kaputt. Vielmehr ist es immer die Schlauchpumpe, die den Gärrest vom Behälter der Biogasanlage zum Separator pumpt. Diesmal war die Welle des Läufers undicht und es konnte zwar angesaugt aber nicht weitergefördert werden.
Nach zwei Wochen Stillstand versinken die Kühe im Stall langsam im Matsch und die Zellzahl ist auf über 300.000 angestiegen... Jetzt durfte mal mit Stroh eingestreut werden. Dazu wurden mit dem Einstreugerät, mit dem in Pinnow als die Tiefstreuställe eingestreut werden einige Quaderballen aufgelöst. Am Einstreugerät für den Hoflader ließ ich die Austragsöffnung extra vergrößern, weil als ich vor zwei Jahren mal das Rapsstroh, das die Kühe immer aus dem Futter aussortierten, damit "entsorgen" wollte war es verstopft. Aber auch mit der vergrößerten Öffnung klappte es nicht, musste also improvisiert werden.
Ich organisierte einen kleinen Zweiachsanhänger mit 1,80 m Außenbreite, um damit durch den Stall zu fahren und das Stroh von oben in die Boxen zu werfen. 

Hat weitaus besser funktioniert als erwartet; die Ergebnisse von dem Experiment:
- wurde nur die Hälfte des Strohs gebraucht, hatte mich da total verschätzt
- beim seitlichen Runterwerfen verteilt es sich recht gut, die Zeit bis wieder vollgeladen ist reicht zur feinen Verteilung
- der Anhänger könnte 5 cm schmaler sein, aber der ist so leicht, dass man den an den Engstellen per Hand passend hinschieben kann
- der Hoflader ist als Zugfahrzeug weitaus agiler als der Traktor
- am Gang, wo man auf der einen Seite nur um die Ecke auf den Futtertisch rauskommt, kriegt man den Anhänger per Hand rausgezogen
- mit der Greifzange geht das Aufladen viel besser als mit der Schaufel, mit der man das Stroh schlecht zu fassen kriegt

Als Traktorist auf dem Hoflader kann man ja nebenher fotografieren:

Benjamin 




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