Samstag, 30. Mai 2015

Bei Kuhn Geldrop

Erste Station der Tour von TopAgrar "Jugend trifft Landtechnik" war das Kuhn-Werk in Geldrop, wo von 350 Mitarbeitern Ballenpressen, Ballenwickler, Trommelmähwerke und Maishäcksler gebaut werden, die sowohl als Kuhn und in hellgrün als Deutz-Fahr-Maschinen verkauft werden sowie die Quaderballenpressen auch über John Deere.
Ursprünglich war es die Fabrik von PZ (Piet Zweegers), zwischentzeitlich dann Greenland, Kverneland und nun seit einigen Jahren Kuhn, sodass manche der Mitarbeiter schon bei der vierten Firma arbeiten, aber noch immer im selben Werk.

Zunächst gab es Vorträge mit sehr interessanten Diskussionen zur Grassilagequalität aus land- und verfahrenstechnischer Sicht. Da hatte ich aber schon eine krasse Postítion mit "19 % Trockensubstanz muss man auch verkraften können".

Am Mittwoch gab es dann eine Führung durch das Werk mit Schwerpunkt auf der neuen Endmontagehalle mit der noch nicht fertiggestellten Pulverbeschichtungsanlage: Alles lichtdurchflutet, geräumig, klimatisiert und auf die Logistik optimiert.
Einige Vorserienmaschinen gab es dabei auch zu sehen, die dann im November auf der Agritechnica in Hannover offiziell vorgestellt werden.

Deutz-Fahr Compacmaster und Kuhn i-BIO (Bale in one), nur die Farbe unterscheidet sich. Diese Presswickelkombination klappt nach dem Pressen die Presskammer nach oben und wickelt dann den Ballen in gleicher Position ein. Ohne einen seperaten Wicklertisch baut sie dadurch sehr kompakt und leicht, ist aber um einiges langsamer, weil nicht gleichzeitig gepresst und gewickelt werden kann. Hielt das daher für eine Nischenlösung, war aber 2014 für Kuhn zumindest in NRW der meistverkaufte Typ an Presswickelkombinationen:



















Der erste in Serie gebaute Trommelmäher der Welt von 1963, wofür PZ berühmt wurde und es bis heute (als Kuhn) ist. Bilder davon kannte ich, aber in 3D sind 85 cm Arbeitsbreite wirklich nicht groß:

Benjamin



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