Donnerstag, 30. April 2015

Audit

Heute waren auf der Milchviehanlage in Pinnow die Audits für QM Milch (Qualitätsmanagement Milch) und Arlagarden dran. QM Milch ist ein Gütesiegel, dass nach der Guten fachlichen Praxis gearbeitet wird, also so wie es sein soll und nicht die Grenzen des gesetzlich Erlaubten komplett ausreizend. 
Und Arlagarden als Qualitätsprogramm von Arla, naja, das sehe ich eher als Greenwashing. Die ganzen Dänen im Vorstand der Genossenschaft - wobei die sehr weit vom genossenschaftlichen Gedanken entfernt sind - verstehen einfach nicht, dass "Made in Germany" weltweit als höchster Standard anerkannt ist. Und die Chinesen verhängen kein Importverbot, wenn die Melker kein bis ins Detail formulierte Anweisung für Hemmstoffälle haben. "Made in Germany" bedeutet dann einfach die Sensibilität für dieses Thema, dass im Verdachtsfall derart Panik geschoben wird und die Milch garantiert nicht in die Molkerei gelangt.

Zog sich entsprechend in die Länge weil es zwischendurch immer wieder Diskussionen gab, wer nur Preise im unteren Mittelfeld für die Milch bezahlt nicht die allerhöchsten Anforderungen stellen kann. Wo durch den ganzen Dokumentationsaufwand wir kurz davor stehen, dass dadurch die Betreuung der Kühe zu kurz zu kommen droht.

Bei den Kontrolleuren merkte man wirklich, dass die sehr viel Erfahrung haben und genau wissen wo sie hinkucken müssen. Hatten auch etwas zu beanstanden, zum Glück gleich zum Anfang, da war dann der Erfolgsdruck genommen. 
Als Ergebnis gab es bei QM Milch 63 von 66 Punkten und die Eignung für Arlagarden wurde vorläufig genehmigt mit Auflagen in einem Punkt, wo die Abänderung sofort umzusetzen ist.

Benjamin

1 Kommentar:

  1. "Und die Chinesen verhängen kein Importverbot, wenn die Melker kein bis ins..." treffend gesagt, werde ich bei Gelegenheit zitieren. Die Qualität hängt von den Leuten ab, die wissen worum's geht, und nicht, dass für jeden nur erdenklichen Fall eine Anweisung besteht.

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